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Acht - Stunden - Motorkajaktour
Plauer See - Schloss Klink - Waren und zurück
Sonntag der 13.8.2000. Es ist angenehm warm, leicht bewölkt und schwach windig. Gegen 11 Uhr werfen wir vor dem Campingplatz den Honda an.
Vollgas haben wir uns für diese Fahrt selbst verboten. Es soll ein gemütlicher Ausflug werden, aber wir wollen auch testen, wie weit unser "Sitzfleisch" reicht.

11:25 Uhr sind wir vor der Einfahrt nach Lenz. Hier ist derzeit Baustelle, da die Mole ausgebaut wird. 

11:40 Uhr begegnet uns MS Walküre vor der Autobahnbrücke der A19 über den Petersdorfer See.

 
 


Der Segler, hinter dem wir die ganze Zeit locker hertuckern, stellt hinter der Hochspannungstrasse über den Recken wieder seinen Mast auf.


12:00 Uhr  Ansteuerung von Malchow.
Das Nadelör ist etwa in Bildmitte.

MS Loreley hat vor der Brücke gewendet 
und dampft Richtung Plauer See zurück.

 
 


Wir stoppen den Honda um die großen Pötte durchzulassen.  12:19 Uhr schließt sich die Drehbrücke  wieder und wir können passieren.


An der Nordgrenze der Wasserskistrecke
entlang überqueren wir den Fleesensee.

13:00 Uhr Einfahrt in den Fleesenkanal. Die Sonne hat sich kurz verzogen.

 
 


MS Sonnenschein passiert  im Fleesenkanal auf Gegenkurs. Der Ausgang zum Kölpinsee ist bereits in Sicht. 


Vor der Einfahrt zum Reeck-Kanal kommt ein großes Schiff von vorn, dessen Namen wir vergessen und auch später nicht auf dem Foto identifizieren können.

Die "Grüne Schlucht" nimmt uns auf. In der Gegend soll vor über tausend Jahren eine große Schlacht getobt haben. Heute geht es meistens friedlich zu.

 
 


Heftiger Gegenverkehr im Reeck-Kanal . Immer an 
den engsten Stellen kommen die dicksten Pötte.


Natürlich bleibt uns auch die MS Fontane nicht erspart. (MS "Größenwahn" wäre passender.) Sie erzeugt allerdings weniger Schwell als manche  überpowerten "Plastikbügeleisen".

Schon wieder ein dicker Brummer bei Eldenburg. Auch hier ist später auf dem Foto kein Name zu erkennen.

 
 


Wir lassen ihm an der Straßenbrücke unter 
der B192 den Vortritt. Es ist genau 14:00 Uhr.


Ausgerechnnet an der engsten Stelle des Kanals begegnet uns dieser Kolibri-Motorkatamaran. In beide Richtungen dichter Kolonnenverkehr! Keine Wendemöglichkeit um mehr Fotos zu machen!

Ich schaffe gerade mal zwei Schnappschüsse
...husch weg ist er.

 
 


Die Ausfahrt zur Binnenmüritz kommt in Sicht.


Wir dampfen am Westufer südwärts dicht am  Anleger der Urlaubersiedlung Klink vorbei.

Nur wenig Wind auf der Außenmüritz aber ausgezeichnete Sicht bis zum Südostufer in 15 km Entfernung. 

 
 


14:30 Uhr vor Schloss Klink. Es wird allmählich
Zeit umzudrehen, wenn wir bis zum Abendessen wieder daheim sein wollen.


Keine Ahnung wo die MS Fontane inzwischen war. Als wir hinüber zum Ostufer queren, kreuzt sie schon wieder unseren Kurs.

Die Badestelle von Ecktannen. Obwohl es schön warm und Sonntag ist, nur sehr wenig Badebetrieb.

 
 


Immer in Reichweite des Ostufers umrunden wir die Binnenmüritz und steuern die Stadt Waren an.


Östlich der Stadt fällt die neue Wohnsiedlung 
gleich hinter dem Schilfgürtel ins Auge.

Den Hafen Waren hab ich viele Jahre vor 
der Wende zum letzten mal gesehen.

 
 


Das verschlafene Hafenbecken von einst ist jetzt 
mit Molen zum See hin gesichert  und mit labyrinthischen Steganlagen gefüllt. 


15:00 Uhr. Im Hafen liegt ein Gewimmel von Schiffen aller "Preisklassen". Vor den ersten Sperrbojen drehen wir westwärts ab.

Am Nordufer entlang öffnen sich
malerische Einsichten auf die Warener Altstadt.

 
 


Vor dem alten Hafenspeicher gibt es einen  Schiffsanleger mit einer richtigen Kaimauer. Ein Dickschiff, das steuerbord an uns vorbeiläuft, zwingt zum Ausweichen.


Auch an der Badestelle vor dem Warener Neubaugebiet ist wenig Badebetrieb zu sehen.

Auf der Rückfahrt über den Kölpinsee dösen wir fast ein, bis  uns MS Sonnenschein, die schon wieder nach Malchow läuft, mit heftigem Schwell weckt.

 


18:55 Uhr  zurück am Plauer See. An unserem Traumstrand ist zu der späten Stunde noch mehr Betrieb als in den Bädern unterwegs.


Die Gesamtstrecke der Tour betrug fast genau 70 km. Bei einer Gesamtfahrzeit von knapp 8 Stunden kommt man also auf etwa 9 km/h mittlere Geschwindigkeit. Die meiste Zeit hatten wir sicher über 10 km/h drauf, aber wenn es etwas zu sehen gab, wurde auch reichlich gebummelt. 

Außerdem haben die fünf Tankpausen und die Wartezeiten vor Engstellen (Drehbrücke Malchow, Straßenbrücke Eldenburg ) das Ergebnis gedrückt. Von den zwei kleinen 5-Liter-Kanistern Super- bleifrei an Bord, wurde noch nicht einmal der Erste ganz leer. Zusammen mit dem einen Liter, 

der bei Abfahrt schon im Tank war, kostete der gesamte Ausflug also etwa 5 Liter Sprit. Der Motor lief artig wie gewohnt und sprang nach jedem Zwischenstop beim ersten Versuch wieder an. Das Sitzfleisch hat es auch ausgehalten, nur mein Sonnenbrand war nachher gut aufgefrischt.  J+J