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Seitenbordmotoren
Auswahl von 1928 bis heute
1928 DKW Nauti 4 PS
1929 STEUDEL 1,5 PS
1930 LIBELLE I 1,25 PS
1931 EFFZETT 1,5 PS
1931 EFFZETT 3,5 PS
1932 KÖNIG 1,25 PS
1932 KÖNIG 2 PS
1932 KÖNIG 4 - 5 PS
1933 EFFZETT 2 - 2,75 PS
1935 HARLI 2,5 PS
1938 EFFZETT 2 PS
1938 EFFZETT 2,5 PS
1938 EFFZETT 3,5 PS
1938 SACHS 2 PS
1938 STEUDEL 2 - 2,5 PS
1938 KÖNIG 1,25 - 2,5 PS
1938 ROTBART 1,25 PS
1956 NIXE 1,2 PS
1958 NIXE 1,25 PS
1958 KÖNIG 1,5 - 2,5 PS
1959/62 1,5 PS MAW
2004 Krahwinkel 1,5 PS
.
Bewegliche Anbaumotoren wurden ursprünglich nicht für das Faltboot erfunden. Sowohl die Außenborder in Z-Bauweise für den Heckanbau, als auch die schräg schiebenden Seitenborder mit langer Propellerwelle sind Anfang des 20. Jahrhunderts in erster Linie als Antrieb für Arbeitsfahrzeuge entwickelt worden. Vor allem die vielen kleinen Fischerboote, Lotsenboote, Fährboote, Zubringerboote, Schleusenwärterboote usw. wurden dadurch unabhängig von Wind oder Muskelkraft. Aber auch so mancher kleinere Küstensegler konnte nun auf Schlepphilfe oder Treidelpferde verzichten, sobald er in einen Kanal einlief. Die Umrüstung war kostengünstig, da sie fast keine Veränderungen am bereits vorhandenen Bootskörper erforderte und notfalls konnte man immer noch segeln oder rudern wie gewohnt. Im Vordergrund standen also zunächst rein ökonomische Erwägungen. Man sieht es diesen frühen Motoren an. Konstruktionen wie der DKW "Nauti" sind reine technische Zweckbauten ohne überflüssige Schnörkel, sehr solide und noch viel zu schwer für ein Faltboot. Bei den Binnenschiffern hießen diese Hilfsantriebe spöttisch „lahmer Arm“. Sicher hat es von Anfang an neidische Blicke gegeben, wenn der örtliche Fischer oder Gewässeraufseher mit seinem motorisierten Kahn in strammer Fahrt an einem der ersten Faltbootpaddler vorbeischnurrte. Die Hersteller begannen also auch kleinere Motoren in faltboottauglicher Größe zu fertigen. Durch die Massenfertigung der Motoren sanken in der Folge die Preise so weit, dass immer mehr begüterte Freizeitkapitäne sich so ein Ding "zum Vergnügen" leisten konnte.

Mit zunehmender Zuverlässigkeit der Motoren veränderten sich in den folgenden Jahrzehnten allmählich der Charakter der Arbeitsfahrzeuge. Da immer weniger die Notwendigkeit bestand, notfalls auf die althergebrachten Antriebsformen zurückgreifen zu müssen, wurden Neubauten fast ausschließlich für den Motorantrieb ausgelegt. Einerseits entstanden nun größere Fahrzeuge mit Einbaumotoren, andererseits kleine Boote mit breiten tragfähigen Spiegelhecks, die entsprechende Außenborder tragen konnten und wendiger waren. Kleinere Frachtsegler erhielten nachträglich feste Einbaumotoren. Schlanke, leicht ruderbare Boote mit Spitzgatt wurden als Arbeitsboote selten. Damit ging gleichzeitig die wirtschaftliche Bedeutung der schräg schiebenden Seitenbordmotore zurück. Schließlich blieb nur noch die rasch wachsende Flotte der Freizeitkanus und Faltboote als Absatzmarkt übrig. Im Wettbewerb der verschiedenen Hersteller entstanden in den folgenden Jahrzehnten die schönsten und perfektesten Seitenborder. Sie wurden auf Expeditionen bis in die Arktis gebracht und manche Clubs trugen sogar Seitenborderrennen aus. 

. Erstaunlicherweise haben sich die Leistungsdaten der Motore im Laufe der Jahre wenig geändert. Knapp 2 PS bei reichlich 10 kg Motorgewicht und einem Spritverbrauch von rund einem Liter in der Stunde bringen das Zweier-Faltkajak ein gutes Dutzend Kilometer voran. Verbesserungen gab es vor allem in den Details, wie Bedienungsfreundlichkeit, Zuverlässigkeit, Schalldämpfung. Der Zündapp-Delphin, einer der Höhepunkte dieser Entwicklung ist wenige Schritte neben dem Boot kaum noch zu hören.

Der aufkommende Umweltschutzgedanke war dann der Anfang vom Ende der Seitenborder. Es setzte eine Polarisierung im Freizeitbereich ein, die bis heute anhält. Zunehmende Einschränkungen der Behörden drängen die Motorbootfahrer auf Großgewässer ab und bewegen sie zum Kauf dazu passender Schiffe. Und wenn schon ein richtiges Motorboot angeschafft wird, dann mit axialem Antrieb und nicht mit "provisorischem Flautenschieber“ an der Seite. Neidgesellschaft, Statusdenken und Imponiergehabe treiben diese Entwicklung weiter voran. Andererseits wurde in vielen naturnahen Paddelrevieren der Motorbetrieb einfach verboten, so dass immer weniger Kajakfahrer ein Interesse an den Seitenbordern haben. Der Faltbootfahrer gilt inzwischen als der Öko auf dem Wasser schlechthin. Grenzgänger zwischen diesen beiden Welten werden immer seltener und deshalb von beiden Seiten misstrauisch beäugt. Mit dem Mauerfall stellten die Berliner Vergaser- und Filterwerke die Produktion des „Tümmler“, des letzten in Deutschland gefertigten Seitenborders ein.

Dennoch sind die Seitenbordmotore unverzichtbarer Bestandteil der Faltbootgeschichte. Sie hatten und haben bis heute ihre Daseinberechtigung, da sie die Möglichkeiten des Faltbootes beträchtlich erweitern. Ein  Freizeitkapitän, der einen sparsamen kleinen Seitenborder auf sein Faltkajak klemmt, ist uns lieber, als jener der sich ein übergroßes Dickschiff mit zig PS am Heck und einem zweistelligen Spritverbrauch anschafft. Beim gegenwärtigen Aufschwung des Faltbootes ist es längst an der Zeit, über einen kleinen Motorantrieb auf dem neuesten Stand der Technik nachzudenken. Elektroantriebe sind leider hinsichtlich Reichweite und Gewicht des Energiespeichers noch immer keine brauchbare Alternative. Seit kurzem bietet ein kleiner Handwerksbetrieb in Lahnstein einen kleinen Seitenborder auf der Basis eines 1,5 PS Honda-Viertaktmotors an.

Nachfolgend werden einige historische Seitenbordmotore aus der Zeit zwischen 1928 und 1958 vorgestellt. Sowie die erwähnte Neuentwicklung.

(J+J)

Die verschiedenen Werbeprospekte der Motorenhersteller und Händler, aus den im Folgenden zitiert wird, stellte Hubertus Spickschen zur Verfügung.

1928 

DKW
Außenbordmotor „Nauti“, 

Bremsleistung ca.4PS. Gewicht 25 kg. 
besonders für leichte Gewässer geeignet. 
Preis: RM. 395,- 
(Preis von 1928)

STEUDEL  Außenbord-Motor 
mit Hochspannungsmagnet u. Schwimmervergaser mit Drosselventil
Praktischer Hilfsmotor für Faltboote, Kanus, Gigs, Jollen und Segelboote
1929

1,5 Pferdestärke 
Erstklassige Ausführung
Großserienfabrikation 
Preis RM. 220.- 
(Preis von 1929)
Gewicht nur ca. 8,5 kg
Hubvolumen 106 ccm

An das Industrie Prüfungsamt des D.K.V. 
z. Hd. Herrn Wiegand   Leipzig.
In Beantwortung Ihres Aufrufes in Nr. 25 des „Kanusport“ über Außenbordmotoren möchte ich Ihnen meine Erfahrungen über einen im Herbst vorigen Jahres von einer Hamburger Firma gekauften "Steudel“-Seitenbordmotor von Horst Steudel Kamenz Sa., bekannt zu geben. Vorab möchte ich noch bemerken, daß man sich darüber im klaren sein muß, wieviel man von einem Motor mit nur 106 ccm Hubvolumen verlangen kann. Trotz dieses geringen Zylinder-Inhalts ist man doch überrascht, was solch ein kleines Ding leistet. Ich habe meinen Motor an einen schweren Kanadier montiert und macht das Boot mit vier Mann Besatzung fast 10 Stdkm. Ich machte Versuche durch Anhängen von weiteren Booten (Faltbootzweier) und verlor der Motor bis zu drei angehängten voll besetzten Booten pro Boot ca. 1 Stdkm. Diese Leistung wurde von meinem Motor bei einer Versuchszeit von fast drei Stunden gleichmäßig durchgehalten. Die längste bisher an einem Tage gemachte Fahrt von 75 km mit vierfacher Besatzung machte ich einschl. einiger Pausen (Schleusen etc.) in 10 Stunden, wobei der Motor in der letzten Stunde noch genau so lief wie in der ersten, 
die Temperatur des Motors war bis zuletzt nur lauwarm. Soviel zunächst über die Leistung des „Steudel“-Motors. Der Motor selbst ist mit einem Hochspannungsmagnet versehen und leistet einwandfreie Zündungen, ferner ist daran ein Einhorn Düsenvergaser, welcher den Betriebsstoff gut vernebelt, die Geschwindigkeit ist durch einen Gashebel regulierbar. Die Kühlung des Motors erfolgt durch eine kleine Kolbenpumpe, welche das Kühlwasser um den Zylindermantel spült und dann durch den Auspufftopf austritt, diesen gleichzeitig kühlend. Der Betriebsstoffverbrauch ist anfangs fast doppelt so groß, wie ihn die Firma angibt, nachdem der Motor eingelaufen ist, (ca. 100 km) entspricht der Betriebsstoffverbrauch ungefähr den Angaben. Man muß natürlich bei diesen Motoren einigermaßen über das Arbeiten des Motores und der dazugehörigen Aggregate informiert sein, um bei auftretenden Störungen dieselben auch gleich beseitigen zu können. Die Fehlerquellen eines solchen Motors sind wegen der wenigen Einzelteile natürlich viel geringer als die eines Motorrad- oder Automotors. Wenn man berücksichtigt, daß diese Art Motoren noch verhältnismäßig jung sind, muß man sich wundern, daß dieser kleine Motor so leistungsfähig ist... 
(Kundenzuschrift 1929)
Der „Steudel"-Hilfsmotor eignet sich für jedes Wasserfahrzeug und lernt jeder Laie sofort seine Bedienung. Die Aufbringung des Motores auf das Boot geschieht in einfacher Weise und werden alle nötigen Teile hierzu für normale Boote mitgeliefert. Die Zündung wird betätigt durch einen vorzüglichen Hochspannungs - Hufeisenmagneten. Der Vergaser ist ein Bronze - Schwimmervergaser mit regulierbarem Drosselventil. Die Wasserkühlung des Zylinders geschieht durch eine  Kugelventil - Kolbenpumpe. Das ausströmende Wasser wird zur Kühlung der Auspuffgase verwendet, und läuft dieses Kühlwasser durch den Auspufftopf. Die Oelung des Motores erfolgt automatisch durch das Benzin - Oelgemisch. Der Motor läßt sich mittels drei Schrauben am Boot in wenigen Minuten befestigen und abbauen. Der "Steudel "-Motor schafft bei richtiggehender Anbringung soviel wie 4 - 5 starke Ruderer . Der "Steudel" - Motor wird seitlich auf die Bordwand des Bootes aufgeschraubt in einer Schräge, daß die Schraube des Motores sich entsprechend tief im Wasser befindet. Zur leichteren Anbringung des Motores wird ein Holzkeil und eine Filzunterlage mitgeliefert, wobei dann Ersterer entsprechend geformt werden kann.  Bei Faltbooten wird der Motor evtl. auf ein schmales Brett montiert, welches alsdann mittels Klammern befestigt wird. Es muß dafür gesorgt werden, daß d. Saugkorb des Kühlwasserschlauches unter Wasser bleibt .
Inbetriebsetzung.
Es wird wie bei jedem anderen Motor der Benzinhahn aufgedreht, der Vergaser etwas getupft und darnach die Abziehschnur in die Schwungscheibenrille gelegt und mit kurzem Ruck abgezogen. Der Motor wird leicht anspringen. Zu bemerken ist hierzu, daß jeder Motor vor dem Verlassen des Werkes einläuft, es kommen also trotz großer Massenfabrikation nur einwandfrei eingelaufene Maschinen zum Versand, und es wird gebeten die Maschinen nicht auseinander zu nehmen. Dieselben müssen ohne weiteres anspringen.

Die Schmierung  dieses Zweitakt-Motores erfolgt, indem man dem Brennstoff ca. 10% Oel zusetzt, das ist also. ca. auf 10 Liter Benzin 1 Liter gutes Motoren-Oel. Im allgemeinen ist der Motor eingerichtet für alle Benzinarten. Meine Motore haben außer einem normal einregulierbaren Vergaser einen Bosch-Hochspannungsmagnet. Diese Magnete geben einen sehr scharfen Funken, wodurch das Anspringen des Motores außerordentlich erleichtert wird.
 

Die Geschwindigkeitsregulierung des Motores geschieht durch den Vergaser; dadurch wird erreicht, daß der Motor außerordentlich wenig Betriebsstoff benötigt. Es kann auch durch diesen Schwimmervergaser kein Ersaufen des Motores vorkommen, d. h. es kann der Motor nicht übermäßig viel Benzin ansaugen, so daß dadurch Zündungsaussetzer infolge zuviel angesaugten Gemisches vermieden werden.

Die Bedienung des Vergasers ist außerordentlich einfach: Wird der kleine Hebel nach dem dort sichtbarem "Z" zu gelegt, so ist der Vergaser geschlossen; je weiter der Hebel nach "A" gedrückt wird, was "auf" heißt, je stärker wird der Motor laufen. Der "Steudel"-Motor nimmt abgebaut und nachdem die Schraubenwelle ausgeschraubt ist, sehr wenig Platz im Boote ein.


1930

LIBELLE I

Der ideale Seitenbord-Antrieb für das kleine und elegante Sport-Fahrzeug.
Leistung 1 ½  PS.
Gewicht ca. 9 kg. 
Kolbendurchmesser 48 mm. 
Hub 45 mm.
1800 Touren Höchstleistung.
Preis RM. 235,- (Preis von 1930)
 

Was erwarten Sie von lhrem Motor?

1. Unbedingte Zuverlässigkeit und mühelose Bedienung.
2. Gefälliges Äußere und Anpassung an die Eigenart Ihres Fahrzeugs.
3. Sofortiges Anspringen der Maschine und erschütterungsfreie Gangart.
4. Denkbar kleines Gewicht neben weit begrenzter Lebensdauer.
5. Große Fahrleistung bei höchster Wirtschaftlichkeit im Verbrauch.

Er ist in seiner geschmackvollen schnittigen Form und der Ausführung in Blankmetall geradezu ein Schmuckstück für das leichte Sportboot. Die Eincylinder - Zweitakt - Maschine hat einen Schwungrad - Magneten mit Zündverstellung, wodurch eine beliebige Regulierung der Tourenzahl möglich ist. Sie ist mit Schwimmer - Vergaser und zuverlässiger Zahnradpumpe ausgerüstet. Der ruhige und fast gänzlich erschütterungsfreie Lauf der Maschine ist auch bei geringerer Tourenzahl nicht gehemmt.

1931

F. Z. Motor Type   1,5 PI
Leistung in Brems PS (Tourenzahl)    1,5 (1850)
Nettogewicht ca. 8 ½ kg
Bruttogewicht ca. 15 kg
Brennstoffverbrauch Ltr. per Stunde ca. 0,5 – 0,6
Tankinhalt in Ltr. ca. 1 ½
Geschwindigkeit je nach Größe und Bauart des Bootes 
bis zu 18 km
Reichsmark:  230,- (Preis von 1931)
Bei Bestellung sind anzugeben: Breite des Bootes beim Motor, Deckbreite und Freibord. 
(Normale Wellenlänge 1 m)
Auf Wunsch mit Kippvorrichtung, Mehrpreis 10,- Rmk.


Type 1,5 PI mit Umsteuerschraube
Vorwärts- Rückwärts- und Leerlauf
RM. 256,-  (Preis von 1931) 
"Effzett" Seitenbordmotor 
1 Zylinder - 2 Takt mit abnehmbarer Welle, Schwungradmagnet, Geschwindigkeitsregulierung durch Zündverstellung, stabiler Kolbenpumpe, Schalldämpfung durch wassergekühlten Auspufftopf und Bedienungswerkzeugen.

1931

F.Z. Motor Type  3,5 BI
Leistung in Brems PS (Tourenzahl)     3,5 (1800)
Nettogewicht ca. 22 ½ kg
Bruttogewicht ca. 44 kg
Kistenmasse normale Längen in cm ca. 45x50x180
Brennstoffverbrauch Ltr. per Stunde ca. 1,3 - 1,5
Tankinhalt in Ltr. ca. 3 ½
Geschwindigkeit je nach Größe und Bauart des Bootes 
bis zu 22 km
Reichsmark:  380,- (Preis von 1931) 
Bei Bestellung sind anzugeben: Breite des Bootes beim Motor, Deckbreite und Freibord. 
(Normale Wellenlänge 1 ½  m)


Mit Umsteuerschraube
Vorwärts- Rückwärts- und Leerlauf
RM. 416,-  (Preis von 1931) 

Effzett – Motorenfabrik Stöckemann & Kunz G.m.b.H.
Berlin Tempelhof Ringbahn-Straße 53
Älteste und grösste Außenbordmotorenfabrik Deutschlands
Fernsprecher: 65 Südring 948 – 949, 617
(Historische Adresse von 1931)
"Effzett" Seitenbordmotor 
1 Zylinder 2 Takt = mit Kippvorrichtung, abnehmbarer Welle, Geschwindigkeitsregulierung durch Gas- und Zündverstellung, Schwungradmagnet, Schwimmervergaser, stabiler Kolbenpumpe, Schalldämpfung durch wassergekühlten Auspufftopf und Bedienungswerkzeugen.


Preise:
einschI. Welle, Befestigungsmaterial u. Werkzeug RM. 215,- 
(Preis von 1932) 
Verpackung b. Postversand RM. 3,50
Zündlicht-Magnet mehr RM. 10.-
Kippvorrichtung mehr. RM. 10.-
Kupplungswelle mehr. RM. 20.-
Garantieverlängerung je Jahr RM.  25.-

1932

KÖNIG 1 ¼ PS

Der 1 ¼ PS Motor ist der ideale Motor für Falt- Paddel- und kleine Segelboote; außerordentlich fein ausgeglichen, daher fast erschütterungsfrei laufend.

Daten und Ausstattung
Hubvolumen 83 ccm ; 
Brennstoffverbrauch 0,5 I/std., 
Tourenzahl 600-1800; 
Gewicht 9 kg; 
Stauraum 33x30x24 cm; 
Welle 100 -120 cm lang mit Aluminiumpropeller; 
sehr starker, allerbester Magnet mit Zündregulierung; allerhöchste Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit;
Membranpumpe; Ventilvergaser; fein vernickelter Messingtank von 1,7l Inhalt; verchromter Auspufftopf mit Schalldämpfung, daher ganz leise laufend. 

Auf Wunsch liefern wir den Motor gegen einen Aufpreis von RM. 10,50 auch mit Schwimmervergaser; machen aber darauf aufmerksam, daß dieser Vergaser bei ganz geringer Mehrleistung einen um ca. 50% höheren Brennstoffverbrauch aufweist.

Leistung: Faltboot 11-13 km, 
Skull- und Paddelboote 11-12 km, 
Kanadier 10 km, 
gutgeschnittene 15 qm Rennjolle 9 km.


Preise:
einschl. Welle Befestigungsmaterial und Werkzeug, kippbar, RM. 260,- (Preis von 1932) 
Verpackung b. Postversand RM. 4,50
Garantieverlängerung je Jahr  RM. 35,-
Zündlichtmagnet mehr RM. 10,-
Kupplungswelle compl. RM. 50,-

1932

KÖNIG 2 PS

Der 2 PS Motorist nicht zu schwer für Falt- und Paddelboote und stark genug für große Jollen. Erschütterungen und Geräusche sind nur wenig stärker als beim 1 1/4 PS Motor.

Daten und Ausstattung: Hubvolumen 130 ccm, Brennstoffverbrauch ca. 1 I/std., Tourenzahl 800-1800, Gewicht 12,5 kg, Stauraum 40x29x24 cm, Welle 120-170 cm lang mit Broncepropeller und Scheersplint, extra schwerer Schwungradmagnet von absoluter Betriebssicherheit, Sum-Schwimmervergaser mit Regulierschraube, bestens vernickelter Messingtank von 2,5 l Inhalt, verchromter Auspufftopf mit Schalldämpfung und altbewährter Membranpumpe.

Leistung: ca. 20-30% Geschwindigkeitssteigerung gegenüber dem 1 ¼ PS Motor.

 



Preis: einschließlich Welle, Hohlsteuer, Befestigungsmaterial und Werkzeug RM. 350,-  (Preis von 1932) 

König – Motorenbau OHG Rudolf und Dieter König
Berlin SO 36, Schlesische Straße 26
Zweigstelle Hitdorf b/Köln, Hauptstr.49
 (Historische Adresse von 1932)

1932

KÖNIG 4 - 5 PS

Der 4 - 5 PS Hochleistungs-Motor ist als Antriebs-Maschine für kleine Schnellboote gedacht, eignet sich aber bei Verwendung eines entsprechenden Propellers gleich gut für schwere Boote. Er wird in zwei Ausführungen gebaut: als Rennmaschine mit 5 PS und 4500 Touren ohne Garantie oder als Tourenmaschine mit 4 PS und 3600 Touren mit unserer weitgehenden Garantie und normaler Lebensdauer.

Daten und Ausstattung: Hubvolumen 125 ccm, Brennstoffverbrauch ca. 2 L/Std. Gewicht ca. 14 kg, Stauraum 40x35x30 cm; Welle aus Chromnickelstahl ist bis 1,5 m lang und hat Broncepropeller und Scheersplint, extra schwerer und zuverlässiger Schwungradmagnet, Schwimmervergaser, verchromter Auspufftopf mit Metallschlauch zum Ueberleiten der Auspuffgase in das Hohlsteuer, Geräusch sehr herabgemindert, vernickelter Benzintank 3 L Inhalt, Membranpumpe, verstärkt durch Staudruck. Jede einzelne Maschine wird am Boot eingefahren; Lieferzeit ca. 14 Tage.

Leistung: Spezial-Tourenboot mit einer Person 28 km, mit zwei Personen 23 km. Mit einem Rennmotor und Gleitboot wurden offiziell 30 und später sogar 35 std./km erreicht


Der Preis des Motors nur: RM  108,50 für 2 PS (105 ccm)
In der Stärke von 2 3/4 PS (150 ccm) RM. 135,- (Preise von 1933) 
Diese Preise sind äußerst kalkuliert. 
Sollten sie trotzdem etwas höher liegen, so wird dies bedingt
durch die vollendete Konstruktion und die Qualitätsarbeit, sowie das stundenlange Einlaufenlassen einer jeden Maschine.

Garantie: Garantie wird auf die Dauer eines vollen Jahres geleistet. Garantieschein wird jeder Rechnung mitgegeben. 
Der „Effzett“-Motor ist in allen Teilen lehrenhaltig gebaut, alle Einzelteile sind daher leicht auswechselbar.
Höchstgeschwindigkeit: 2 PS ca. 18 km, 2 3/4 PS ca. 22 km.
Gewicht: 2 PS ca. 10 kg, 2 3/4 PS ca. 12 1/2 kg.
Zündlicht: Jeder Motor kann zu einem Mehrpreis von RM 10,- mit im Schwungrad eingebauten Lichtspulen geliefert werden. Diese liefern ca. 10-12 Watt Wechselstrom.
Werkzeug: Jedem Motor wird kompl. Werkzeug, „Effzett"-Fahne etc. beigefügt.
Betriebsstoff: Man verwendet jedes Markenbenzin und mischt dasselbe mit bestem dicken Autoöl im Verhältnis: 10 Teile Benzin zu 1 Teil Öl. Nach längerer Einlaufzeit: 20 Teile Benzin zu 1 Teil Öl. 
Angelsport: Jedem Werkzeug liegt eine komplette Angel mit 5m feinster geflochtener Seidenschnur, Schwimmer und Haken des Markenfabrikats der Deutschen Angelgeräte-Manufaktur bei. Allen Wassersporttreibenden wird so Gelegenheit gegeben, in ihren Mußestunden dem Angelsport nachzugehen.
Die Befestigung dei „Effzeft-Junior“: Die Befestigung des neuen Seitenborders kann auf Grund der neuartigen Grundplatte auf verschiedene Art und Weise, und für jedes Boot passend vorgenommen werden.
Für Faltboote:
Die Befestigung für Faltboote erfolgt am besten ohne Unterlage unter der Grundplatte und habe ich hierfür eine Spezialbefestigung, nur mit starken Aluminiumklemmen an der Reeling, vorgesehen. Es werden für diesen Zweck für die Motorenseite 2 Aluminiumklemmen, für die gegenüberliegende Seite zur Befestigung des geraden Traversenrohres 1 Aluminiumklemme für einen Mehrpreis von RM 7,50 mitgeliefert.

1933

„Effzett” -Junior"
Der Qualitäts-Seitenbord -Motor
Der Schlager der Saison 1933
Die führende Konstruktion: geräuschloser, schneller, leicht abnehmbar, leicht transportabel, für Holz- und Faltboote gleich gut geeignet .

"Junior", der Motor, der besser ist
Der "Junior“ - kinderleicht zu tragen und wegzustellen.

Angekippt, leichtes Abnehmen vom Boot. Grundplatte bleibt an Bord.

Neue Effzett Motorenfabrik Zweigniederlassung der 
Deutschen Angelgeräte-Manufaktur.
Berlin SW 68. Otto Kuntze vorm. Fritz Ziegenspeck
Berlin-Rummelsburg, Hauptstraße 5 (direkt am Rummelsburger See)
Fernsprecher: E 55256
Älteste und größte Deutsche Außenbordmotoren-Fabrik
(Historische Adresse von 1933)

12 Punkte, die für einen „Junior“ sprechen

. 1. Grundplatte, Traversenrohr und Befestigungsschrauben können am Boot gelassen werden (D.R.G.M.).
2. Kippvorrichtung mit 8 festen Verstellungen (D.R.G.M.).
3. Kurbelwelle 5 mal kugelgelagert.
4. Geräuschloser Auspuff,
5. Ansauggeräusche am Vergaser vermieden (D.R.G.M.).
6. Bequeme Tragvorrichtung.
7. Leichtes Abheben des Motors von der Grundplatte (D.R.G.M.).
8. Vibrationsfreier Lauf, ausbalanciertes Schwungrad und Kurbelwelle.
9. Pumpe ventillos, leistet 120 Ltr. Wasser stündlich ohne empfindliche Kugelventile und Membranen, ohne Ansaugen.
10. Tank aus gezogenem Rohr, ohne Naht.
11. Zündverstellung mit Einstellung auf Früh- und Spätzündung.
12. Pallas-Schwimmervergaser.

1. Benzintank, fast 2 Ltr. fassend, aus gezogenem Rohr, für ca. 3 Fahrstunden ausreichend.
2. Schraubenhahn, nie undicht werdend, und mit verschließbarer Luftdüse. Der Tank resp. Motor kann daher beim Tragen getrost auf die Seite gekippt werden.
3. Schwungradmagnet, mit Anker aus Kobaltstahl, selbst bei geringster Tourenzahl kräftigen Funken erzeugend. Der Motor springt daher sicher und leicht an. Der Magnet besitzt Zündverstellung.
4. Klemme, für Befestigungstraverse und Schwenkrohr doppelt wirkend (D.R.G.M.).
5. Befestigungsrohr = Traverse.
6. Schwenkrohr. Einfaches Herausziehen genügt, und der Motor ist frei abzuheben. Grundplatte bleibt am Boot (D.R.G.M.).
7. Traggriff, zum Abheben, Fortstellen und Transport.
8. Zahnraste für Schwenkverstellungen (D.R.G.M.).
9. Pallas-Schwimmervergaser mit Feinregulierung
10. Griff, zum Schwenken des Propellers. Einfaches Ziehen und Anheben genügt (D.R.G.M.).
11. Kolbenpumpe, ventillos, nie versagend, Leistung 120 Ltr. stündlich.
12. Geräuschdämpfende Ansaugdose, am Pallas-Vergaser (D.R.G.M.).
13. Stromlinien-Propeller, genau ausbalanciert. Die neue Kippvorrichtung gestattet beim Durchfahren
seichter Gewässer den Propeller im Moment hochzuschwenken.
14. Wellensicherung durch Kapselmutter, Verlieren der Propellerwelle ausgeschlossen.
15. Kurbelgehäuse, mit 5 mal kugelgelagerter Kurbelwelle. Davon 1 Drucklager zur Aufnahme des Propellerschubes.
16. Geräuschloser Auspufftopf, verdeckt liegend, mit mehreren Kammern und Kühlwasserdämpfung.

Welche Vorzüge hat der HARLI - Seitenborder?

Der Motor ist gummigelagert und abnehmbar; ohne lösen der Grundplatte, ohne Steckachse.

Der Benzintank mit seiner gefälligen Form und seiner günstigen Schwerpunktlage faßt ca. 2 1/2 Liter Brennstoff. Brennstoffverbrauch: ca. 0,9 Liter stündlich bei 2,5 PS

Der Vergaser, ein Schwimmervergaser mit Drosselschieber, gestattet eine Regulierung der Tourenzahl der Schraube und eine Geschwindigkeit des Bootes.

Der Zylinderkopf aus Leichtmetall mit 4 Schrauben am Zylinder befestigt, bewirkt schnellere Wärmeableitung, ermöglicht bequeme Reinigung des Kolbenbodens und Explosionsraumes von Ölkohle.

Der Zündfunke wird erzielt durch einen kräftigen Schwungrad-Kobalt-Magneten, welcher auch bei niedriger Tourenzahl regelmäßig arbeitet.

Die Kurbelwelle aus Chromnickel-Stahl, im Gesenk geschlagen, mit stark dimensionierten Kugellagern und mit rollengelagerter Pleuelstange, ergibt einen erschütterungsfreien Lauf.

Die Kühlung des Motors wird durch eine membran- und ventillose, selbstansaugende Pumpe erzielt, die mit dem starren Ansaugrohr und Saugkorb verbunden wird.

Die Aufpuffgase und das Kühlwasser werden durch die stark dimensionierte Propellerwelle hinter der Schraube abgeleitet.

Der Auspufftrichter wird auf das Pumpengehäuse aufgesteckt und durch eine Flügelschraube gesichert. Durch den Auspufftrichter führt die doppelt gelagerte Propellerwelle. Ein Flattern der Propellerwelle wird dadurch vermieden.

2,5 P5, 150 ccm, 2 - takt,  Gewicht 14 kg  RM 224,-    4PS RM 310,-  (Preise von 1935)
Mehrpreis für: Aufhängevorrichtung für Heckmotor: RM 22,-    Kickstarter:  RM 14,-

1935

Harli – Motoren Berlin N4 
Chausseestraße 54 
Fernsprecher: D2 Weidendamm 2054
(Historische Adresse von 1935)


1938

EFFZETT Junior S 101

Der leichteste Seitenborder seiner Klasse. Moderne Kofferform. Trotz niedrigen Preises verfügt er über alle Neuerungen und Bequemlichkeiten, wie sie sonst nur an großen, teueren Maschinen zu finden sind: Vereinigung von Zylinder und Kurbelgehäuse in einem Gussstück, auswechselbare Zylinderlaufbüchse, abnehmbarer Zylinderkopf, doppelt wassergekühlter Auspufftopf, Zündverstellung, Lichtspule, Pumpenkühlung. Er ist der ideale Motor für Faltboote, Kanadier und kleine Fahrzeuge. 

An Faltboot, Kanadier usw. Klemmenbefestigung mit Traverse
Modell Junior S 101
Leistung 2  PS bei 2500 Umdr./Min.
Geschwindigkeit bei geeignetem Boot bis zu 15 km/Std.
Hub : Bohrung 50 mm : 50 mm
Zylinderinhalt 98 ccm (1 Zylinder – 2 Takt – Motor)
Gewicht ca. 12 kg einschließlich Propellerwelle
Brennstoffverbrauch ca. 1 Liter pro Stunde 
Tankinhalt ca. 2 ¼ Liter
Kühlung Kolbenpumpe
Propellerwelle Freibord: 30 cm, 40 cm, 55 cm
Länge: 120 cm, 140 cm, 160 cm
Exportverpackung 1 Karton 40 x 40 x 36 cm und ein Wellenpaket zus. ca. 21 kg
Preis RM 210,-  (Preis von 1938)
frachtfrei deutscher Empfangsstation
1938


Modell Junior S 125
Leistung 2 ½  PS bei 2500 Umdr./Min.
Geschwindigkeit bei geeignetem Boot bis zu 18 km/Std.
Hub : Bohrung 54 mm : 54 mm
Zylinderinhalt 125 ccm (1 Zylinder – 2 Takt – Motor)
Gewicht ca. 15 kg einschließlich Propellerwelle
Brennstoffverbrauch ca.  1 ¼ Liter pro Stunde 
Tankinhalt ca. 2 ½  Liter
Kühlung Kolbenpumpe
Propellerwelle Freibord: 30 cm, 40 cm, 55 cm
Länge: 120 cm, 140 cm, 160 cm
Exportverpackung 1 Karton 44 x 44 x 38 cm und ein Wellenpaket zus. ca. 25 kg
Preis RM 250,-  (Preis von 1938)
frachtfrei deutscher Empfangsstation
1938


Modell Junior S 175
Leistung 3 ½  PS bei 2500 Umdr./Min.
Geschwindigkeit bei geeignetem Boot bis zu 22 km/Std.
Hub : Bohrung 54 mm : 64 mm
Zylinderinhalt 175 ccm (1 Zylinder – 2 Takt – Motor)
Gewicht ca. 16 kg einschließlich Propellerwelle
Brennstoffverbrauch ca. 1 ¾  Liter pro Stunde 
Tankinhalt ca. 2 ½  Liter
Kühlung Kolbenpumpe
Propellerwelle Freibord: 30 cm, 40 cm, 55 cm
Länge: 120 cm, 140 cm, 160 cm
Exportverpackung 1 Karton 44 x 44 x 38 cm und ein Wellenpaket zus. ca. 26 kg
Preis RM 300,-  (Preis von 1938)
frachtfrei deutscher Empfangsstation

1938

SACHS

Seitenborder 2 PS
der Ideale Motor 
mit praktischer 
Klemmvorrichtung

Die folgenden Bilder eines späteren, weiter entwickelten Sachs-Seitenborders verdanken wir Ralf P. und Thomas K.  (26.11.2004)
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Mit solchen Motoren befuhr Herrmann Rauschert in den 40er Jahren das arktische Eismeer. Die Konstruktion weist einige interessante Details auf. So gibt es keine Wasserpumpe. Statt dessen wird das Kühlwasser nur vom Staudruck in dem schräg nach unten gerichteten stromlinienförmigen Rohr gefördert. Aus zwei kleinen Öffnungen am Propeller tritt es wieder aus. Zum Transport kann man das Staurohr in eine Aussparung des Motors vor die beiden schmalen Auspuffschlitze klappen.
 
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Eine kleine ovale Steckdose unter dem Rand der Schwungscheibe liefert Strom für Positionslichter bei Nachtfahrten. 

Die Verbindung zwischen Motor und Halterung erfolgt durch einen genialen Bajonettverschluss, dessen Gehäuse außerdem als Lufteinlass und Ansauggeräuschdämpfer  dient. Zur Höhenverstellung des Propellers wird das lange Querrohr komplett verdreht. Am krummen 
Verbindungsrohr zum Vergaser kann der Motor wie ein kleiner Koffer getragen werden. Der Tankstutzen ist beim Transport und in Fahrt immer oben. Gas gegeben wird mit dem langen Hebel direkt auf dem Vergaser. 
 
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Unter dem Vergaser gibt es eine Tropfschale gegen die berüchtigten bunt schillernden Pfützen auf dem Wasser. Gestartet wird mit einer simplen Schnur, die man direkt um die Seilscheibe auf dem Schwungrad wickelt. 


1938

STEUDEL

Seitenborder 
2 und 2 ½ PS 


1938

KÖNIG

Seitenborder
1 ¼ - 2 ½ PS


1938

ROTBART

Seitenborder
1 ¼  PS
der preiswerte
Faltbootmotor


1956

Seitenborder   "NIXE" 

Wir stellen vor: NIXE
die neue Freundin unserer Wassersportler.

Warum wähle ich NIXE?
Präzision einer Schleifmaschinenfabrik, fachgerechte Werkarbeit, ständige Erprobungen und Verbesserungen sind die beste Garantie für einen ständigen, guten Lauf. Die NIXE gibt sie Ihnen.

Wer ist diese kleine Freundin?
Die NIXE ist ein nach modernsten technischen Grundsätzen entwickelter Seitenbordmotor, der infolge seiner schönen Gestalt und ansprechenden Linie eine Zierde Ihres Bootes ist. Das farbenfrohe Kleid des Tankes, das in allen Farben der Regenbogenskala herstellbar ist, bildet eine Harmonie zu der bunten Sport- und Badebekleidung der Bootsbesatzung.
 

Der Seitenbordmotor SOZ 60 NIXE ist eine von erfahrenen Fachleuten durchgearbeitete Konstruktion mit sparsamem Brennstoffverbrauch und geräuscharmem Lauf !

Er ist besonders geeignet für Faltboote, Paddelboote, Ruderboote, Kanu oder Beiboot der Segeljacht und als Hilfsmotor für Segelboote bis. 20 m².

Warum wähle ich gerade NIXE?
Welche Vorzüge hat die NIXE?
Da bekanntlich Zweitaktmotoren bei hoher Drehzahl, dagegen Propeller bei kleiner Drehzahl ihre größten Leistungen bzw. Wirkungsgrade haben, wurden bei der NIXE diese beiden Faktoren durch den Einbau eines Untersetzungsgetriebes voll zur Entfaltung gebracht. Der Motor läuft mit 3500 bis 4200 Umdrehungen pro Minute und der Propeller mit 1400 bis 1600 Umdrehungen pro Minute. Durch die Art des Getriebes wurde aber noch weiteres erreicht:
Die bei jedem Motor durch den hin- und hergehenden Kolben auftretenden Schwingungen beanspruchen bei der bisher üblichen Zylinderanordnung quer zum Boot die Nietungen und Nähte des Bootskörpers sehr ungünstig. Bei der NIXE liegt die Zylinderachse in Längsrichtung des Bootes, so daß die obengenannte Beanspruchung des Bootskörpers nicht vorhanden ist und außerdem dadurch bei Holzbooten die Wand nicht als Resonanzboden wirken kann. Das ist das Geheimnis des geräuscharmen Laufes unserer NIXE.

Nun urteilen Sie selbst!
Wir sind der Meinung, auch Sie sind jetzt überzeugt, dass die NIXE der ruhige Motor für ihre Bedürfnisse ist.
Wir garantieren Ihnen einen zuverlässigen, einfach zu bedienenden und leicht anspringenden Motor.

Wegen seiner Formschönheit und der infolge seiner würfelförmigen Gestalt leichten Transport- und Unterbringungsmöglichkeit ist die NIXE für den Wassersportler und Angler der bevorzugte Antriebsmotor .

TECHNISCHE DATEN :
Bauart: Einzylinder-Zweitakt mit Flachkolben, mit Dreikanal-Umkehrspülung und Kurbelkammer-Vorverdichtung, abnehmbarer Aluminium-Zylinderkopf .
Hubraum: 59.57 cm³.
Leistung: 1,2 PS bei 1400 Umdrehungen in der Minute an der Propellerwelle.
Zündung: Schwungrad -Lichtmagnetzünder mit Lichtwicklung 6 Volt, 3 Watt.
Vergaser: HVF-Vergaser mit Trockenluftfilter.
Kühlung: Wasserkühlung.
Propeller: 2-Flügel-Druckschrauben, Wellenlänge 1 m. 1,2 m und 1,4 m .
Getriebe: Schraubenrad-Getriebe mit Untersetzung 2,5 : 1,  in Kugellagern laufend.
Starter: Anreißleine
Schmierung: Motor automatisch durch Kraftstoff-Oel-Gemisch 25 : 1, Getriebe durch Getriebeöl.
Halterung: Halterohr mit Haltekugel und Klammern. Auf Wunsch gebogenes Halterohr (gegen Mehr- preis).
Tankinhalt: etwa 2 Liter.
Kraftstoff: Verbrauch normal, etwa 0,8 Liter pro Stunde.
Gewicht: komplett ohne Brennstoff etwa 12 kg.
Planposition Nr. 21 23 000
Waren-Nr. 32 26 11 10

LIEFERUMFANG
Motor komplett betriebsfertig mit Halterohr und Klammern. Welle mit Propeller, Anreißschnur, Bedienanleitung und Garantieschein.

VEB Schleifmaschinenwerk Berlin
Berlin O 17, Köpenicker Straße 48/49 – Telefon 67 61 61
(Historische Adresse von 1956)
TRPT-Nr- 2091/55    III/6/15 3 156 2020 Ag 70/0135/56

Seitenborder "NIXE" 
Baujahr 1958  1,25 PS

Technische Daten :
Arbeitsweise: Zweitakt-Otto-Motor mit Umkehrspülung und Kurbelkammer-Vorverdichtung
Leistung: 1,25 PS (bei Vollgas)
Drehzahl: 3500 U/min. (bei Vollgas)
Bohrung: 42 mm
Hub: 43 mm
Hubvolumen: 60 cm³
VerdichtungsverhäItnis: 7: 1
Kraftstoffverbrauch: 0,8 I/h
Fahrgeschwindigkeit: 10-15 km/h je nach Bootsform und Größe
Vergaser: BFV-Vergaser NKJ 121-1
Düse normal: 55; (60 während der Einfahrt)
Luftfilter: Trockenluftfilter Filu Berlin DIN 73352 B
Zündung: Schwungmagnetzünder mit Lichtwicklung 6 Volt. 3 Watt
Getriebe: Schraubenradgetriebe, Übersetzung 1 : 2,5
Propellerdrehzahl: 1400 U/min. (bei Vollgas)
Schmierung: Motor: Gemisch 1 : 25, Getriebe: Öl-Tauchschmierung
Kühlung: Wasserkühlung mittels Pumpe
Tankinhalt: etwa 2 Liter
Gewicht ohne Kraftstoff: etwa 12 kg
PIan-Position-Nr. : 2115000
Waren-Nr.: 32261110

Bau- und Maßänderungen vorbehalten.

Lieferumfang : Motor komplett betriebsfertig mit Halterohr und Klammern, Welle mit Propeller, Anreißschnur, Bedienanleitung und Garantieschein.

VEB Schleifmaschinenwerk Berlin(87) RA B 485/58 5 4845

1958

 

NIXE aus dem Bestand des Historischen Faltbootkabinetts Lychen


KÖNIG - Seitenbordmotoren

1,5 PS komplett mit Lichtmagnet, 
Schwimmervergaser und Befestigungsmaterial. 
Hubraum 83 ccm, bis 2500 U/min. 
Ges.-Gewicht ca. 10,5 kg, 
Verbrauch ca. 0,7 L/Std. 
Gute 2er etwa 12 km/Std. 
Wellenlänge 1 m 1,2 u. 1,4 m je nach Freibord.

2,5 PS komplett wie 1 1/2 PS, 
Hubraum 123 ccm, ca. 2500 U/min., 
Ges.-Gewicht ca. 14,5 kg, 
Verbrauch ca. 1,3 L/Std. 
Gute 2er etwa 16 km/Std., 
einsitzige Spezialboote bis 24 km/Std. 
Wellenlänge 1,2 m und 1,4 m 
sowie 1,7 m für Freibordhöhen bis zu 50 cm.
 

1958

 
 


MAW - Seitenbordmotoren

"PFEIL"

Hersteller: 
VEB Messgeräte- und Arnaturenwerk "Karl-Marx" Magdeburg 

Der erste Aqua-Scooter (siehe Faltboot mit Motor) wurde in der DDR aus einem MAW-Motor gebastelt. Der stolze Erfinder spielte damit einige Zeit arglos herum, bis die Stasi aufmerksam wurde und ihm das Teil weg nahm. Er besorgte sich erneut einen MAW-Motor und bastelte (diesmal heimlich) einen weiteren Aqua-Scooter. Damit schwamm er anschließend über die Ostsee in den Westen.

1959

aus einem Fahrrad-Hilfsmotor entwickelt
1,5 PS Leistung  30 kp Schubkraft
14 km/h Fahrgeschwindigkeit 
am Zweier-Faltboot
1962

 
 

mit Kupplung und Radial-Kühlgebläse
zwei Übersetzungen lieferbar
kann auch stationär z.B. als Wasserpumpe eingesetzt werden

(20.05.05. Bilder von Hendrik H.)
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2004

Technische Daten:
Motor Honda Viertaktmotor
Hubraum 31 ccm
Leistung 1,1 kW (1,5PS)
Drehmoment max. 1,64 Nm / 4500 U/min
Drehzahl max. 7000 U/min
Zündung elektronisch
Tankinhalt 0,6 Liter
Kraftstoffart Normalbenzin
Getriebe Planetengetriebe mit Fliehkraftkupplung
Gewicht 7,5 Kilogramm mit Motor, Getriebe, Wellenanlage, (Tank leer) 

Abmessungen
Länge über alles 1750 mm
Breite 290 mm
Höhe 295 mm
Packmass 1420 mm (Wellenanlage demontiert) 
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Krahwinkel
KPM 15 S

Lange musste die Faltbootfamilie auf einen kleinen sauberen Seitenbordmotor warten. Honda hat damals leider auf unsere Anregung zum Umbau einer Motorsense nicht geantwortet. Nun nahm sich ein kleiner Handwersbetrieb in Lahnstein der Sache an. Es sieht so aus, als ob wieder ein faltbootgerechter Motor zur Verfügung steht. Dass wir in unserer Begeisterung dem Vorsatz, nicht über aktuelle Produkte zu berichten, untreu geworden sind, möge man entschuldigen. Im Moment scheint Krahwinkel der einzige Anbieter eines solchen Antriebs zu sein, so dass keine Wettbewerbsverzerrung zu befürchten ist. 

Die Fotos zeigen noch den Prototyp. Aktuellere Bilder und erste Eindrücke eines Eigners gibt es unter: "Faltboot mit Motor" 

(18.08.2004) J+J
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