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Bewegliche Anbaumotoren
wurden ursprünglich nicht für das Faltboot erfunden. Sowohl die
Außenborder in Z-Bauweise für den Heckanbau, als auch die schräg
schiebenden Seitenborder mit langer Propellerwelle sind Anfang des 20.
Jahrhunderts in erster Linie als Antrieb für Arbeitsfahrzeuge entwickelt
worden. Vor allem die vielen kleinen Fischerboote, Lotsenboote, Fährboote,
Zubringerboote, Schleusenwärterboote usw. wurden dadurch unabhängig
von Wind oder Muskelkraft. Aber auch so mancher kleinere Küstensegler
konnte nun auf Schlepphilfe oder Treidelpferde verzichten, sobald er in
einen Kanal einlief. Die Umrüstung war kostengünstig, da sie
fast keine Veränderungen am bereits vorhandenen Bootskörper erforderte
und notfalls konnte man immer noch segeln oder rudern wie gewohnt. Im Vordergrund
standen also zunächst rein ökonomische Erwägungen. Man sieht
es diesen frühen Motoren an. Konstruktionen wie der DKW "Nauti" sind
reine technische Zweckbauten ohne überflüssige Schnörkel,
sehr solide und noch viel zu schwer für ein Faltboot. Bei den Binnenschiffern
hießen diese Hilfsantriebe spöttisch „lahmer Arm“. Sicher hat
es von Anfang an neidische Blicke gegeben, wenn der örtliche Fischer
oder Gewässeraufseher mit seinem motorisierten Kahn in strammer Fahrt
an einem der ersten Faltbootpaddler vorbeischnurrte. Die Hersteller begannen
also auch kleinere Motoren in faltboottauglicher Größe zu fertigen.
Durch die Massenfertigung der Motoren sanken in der Folge die Preise so
weit, dass immer mehr begüterte Freizeitkapitäne sich so ein
Ding "zum Vergnügen" leisten konnte.
Mit zunehmender Zuverlässigkeit der Motoren veränderten sich in den folgenden Jahrzehnten allmählich der Charakter der Arbeitsfahrzeuge. Da immer weniger die Notwendigkeit bestand, notfalls auf die althergebrachten Antriebsformen zurückgreifen zu müssen, wurden Neubauten fast ausschließlich für den Motorantrieb ausgelegt. Einerseits entstanden nun größere Fahrzeuge mit Einbaumotoren, andererseits kleine Boote mit breiten tragfähigen Spiegelhecks, die entsprechende Außenborder tragen konnten und wendiger waren. Kleinere Frachtsegler erhielten nachträglich feste Einbaumotoren. Schlanke, leicht ruderbare Boote mit Spitzgatt wurden als Arbeitsboote selten. Damit ging gleichzeitig die wirtschaftliche Bedeutung der schräg schiebenden Seitenbordmotore zurück. Schließlich blieb nur noch die rasch wachsende Flotte der Freizeitkanus und Faltboote als Absatzmarkt übrig. Im Wettbewerb der verschiedenen Hersteller entstanden in den folgenden Jahrzehnten die schönsten und perfektesten Seitenborder. Sie wurden auf Expeditionen bis in die Arktis gebracht und manche Clubs trugen sogar Seitenborderrennen aus. |
. | Erstaunlicherweise
haben sich die Leistungsdaten der Motore im Laufe der Jahre wenig geändert.
Knapp 2 PS bei reichlich 10 kg Motorgewicht und einem Spritverbrauch von
rund einem Liter in der Stunde bringen das Zweier-Faltkajak ein gutes Dutzend
Kilometer voran. Verbesserungen gab es vor allem in den Details, wie Bedienungsfreundlichkeit,
Zuverlässigkeit, Schalldämpfung. Der Zündapp-Delphin, einer
der Höhepunkte dieser Entwicklung ist wenige Schritte neben dem Boot
kaum noch zu hören.
Der aufkommende Umweltschutzgedanke war dann der Anfang vom Ende der Seitenborder. Es setzte eine Polarisierung im Freizeitbereich ein, die bis heute anhält. Zunehmende Einschränkungen der Behörden drängen die Motorbootfahrer auf Großgewässer ab und bewegen sie zum Kauf dazu passender Schiffe. Und wenn schon ein richtiges Motorboot angeschafft wird, dann mit axialem Antrieb und nicht mit "provisorischem Flautenschieber“ an der Seite. Neidgesellschaft, Statusdenken und Imponiergehabe treiben diese Entwicklung weiter voran. Andererseits wurde in vielen naturnahen Paddelrevieren der Motorbetrieb einfach verboten, so dass immer weniger Kajakfahrer ein Interesse an den Seitenbordern haben. Der Faltbootfahrer gilt inzwischen als der Öko auf dem Wasser schlechthin. Grenzgänger zwischen diesen beiden Welten werden immer seltener und deshalb von beiden Seiten misstrauisch beäugt. Mit dem Mauerfall stellten die Berliner Vergaser- und Filterwerke die Produktion des „Tümmler“, des letzten in Deutschland gefertigten Seitenborders ein. Dennoch sind die Seitenbordmotore unverzichtbarer Bestandteil der Faltbootgeschichte. Sie hatten und haben bis heute ihre Daseinberechtigung, da sie die Möglichkeiten des Faltbootes beträchtlich erweitern. Ein Freizeitkapitän, der einen sparsamen kleinen Seitenborder auf sein Faltkajak klemmt, ist uns lieber, als jener der sich ein übergroßes Dickschiff mit zig PS am Heck und einem zweistelligen Spritverbrauch anschafft. Beim gegenwärtigen Aufschwung des Faltbootes ist es längst an der Zeit, über einen kleinen Motorantrieb auf dem neuesten Stand der Technik nachzudenken. Elektroantriebe sind leider hinsichtlich Reichweite und Gewicht des Energiespeichers noch immer keine brauchbare Alternative. Seit kurzem bietet ein kleiner Handwerksbetrieb in Lahnstein einen kleinen Seitenborder auf der Basis eines 1,5 PS Honda-Viertaktmotors an. Nachfolgend werden einige historische Seitenbordmotore aus der Zeit zwischen 1928 und 1958 vorgestellt. Sowie die erwähnte Neuentwicklung. (J+J)
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DKW
besonders für leichte Gewässer geeignet. Preis: RM. 395,- (Preis von 1928) |
mit Hochspannungsmagnet u. Schwimmervergaser mit Drosselventil Praktischer Hilfsmotor für Faltboote, Kanus, Gigs, Jollen und Segelboote |
1,5 Pferdestärke
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z. Hd. Herrn Wiegand Leipzig. |
die Temperatur
des Motors war bis zuletzt nur lauwarm. Soviel zunächst über
die Leistung des „Steudel“-Motors. Der Motor selbst ist mit einem Hochspannungsmagnet
versehen und leistet einwandfreie Zündungen, ferner ist daran ein
Einhorn Düsenvergaser, welcher den Betriebsstoff gut vernebelt, die
Geschwindigkeit ist durch einen Gashebel regulierbar. Die Kühlung
des Motors erfolgt durch eine kleine Kolbenpumpe, welche das Kühlwasser
um den Zylindermantel spült und dann durch den Auspufftopf austritt,
diesen gleichzeitig kühlend. Der Betriebsstoffverbrauch ist anfangs
fast doppelt so groß, wie ihn die Firma angibt, nachdem der Motor
eingelaufen ist, (ca. 100 km) entspricht der Betriebsstoffverbrauch ungefähr
den Angaben. Man muß natürlich bei diesen Motoren einigermaßen
über das Arbeiten des Motores und der dazugehörigen Aggregate
informiert sein, um bei auftretenden Störungen dieselben auch gleich
beseitigen zu können. Die Fehlerquellen eines solchen Motors sind
wegen der wenigen Einzelteile natürlich viel geringer als die eines
Motorrad- oder Automotors. Wenn man berücksichtigt, daß diese
Art Motoren noch verhältnismäßig jung sind, muß man
sich wundern, daß dieser kleine Motor so leistungsfähig ist...
(Kundenzuschrift
1929)
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Der „Steudel"-Hilfsmotor eignet sich für jedes Wasserfahrzeug und lernt jeder Laie sofort seine Bedienung. Die Aufbringung des Motores auf das Boot geschieht in einfacher Weise und werden alle nötigen Teile hierzu für normale Boote mitgeliefert. Die Zündung wird betätigt durch einen vorzüglichen Hochspannungs - Hufeisenmagneten. Der Vergaser ist ein Bronze - Schwimmervergaser mit regulierbarem Drosselventil. Die Wasserkühlung des Zylinders geschieht durch eine Kugelventil - Kolbenpumpe. Das ausströmende Wasser wird zur Kühlung der Auspuffgase verwendet, und läuft dieses Kühlwasser durch den Auspufftopf. Die Oelung des Motores erfolgt automatisch durch das Benzin - Oelgemisch. Der Motor läßt sich mittels drei Schrauben am Boot in wenigen Minuten befestigen und abbauen. Der "Steudel "-Motor schafft bei richtiggehender Anbringung soviel wie 4 - 5 starke Ruderer . Der "Steudel" - Motor wird seitlich auf die Bordwand des Bootes aufgeschraubt in einer Schräge, daß die Schraube des Motores sich entsprechend tief im Wasser befindet. Zur leichteren Anbringung des Motores wird ein Holzkeil und eine Filzunterlage mitgeliefert, wobei dann Ersterer entsprechend geformt werden kann. | Bei Faltbooten wird der Motor evtl. auf ein schmales Brett montiert, welches alsdann mittels Klammern befestigt wird. Es muß dafür gesorgt werden, daß d. Saugkorb des Kühlwasserschlauches unter Wasser bleibt . |
Inbetriebsetzung.
Es wird wie bei jedem anderen Motor der Benzinhahn aufgedreht, der Vergaser etwas getupft und darnach die Abziehschnur in die Schwungscheibenrille gelegt und mit kurzem Ruck abgezogen. Der Motor wird leicht anspringen. Zu bemerken ist hierzu, daß jeder Motor vor dem Verlassen des Werkes einläuft, es kommen also trotz großer Massenfabrikation nur einwandfrei eingelaufene Maschinen zum Versand, und es wird gebeten die Maschinen nicht auseinander zu nehmen. Dieselben müssen ohne weiteres anspringen. Die Schmierung
dieses Zweitakt-Motores erfolgt, indem man dem Brennstoff ca. 10% Oel zusetzt,
das ist also. ca. auf 10 Liter Benzin 1 Liter gutes Motoren-Oel. Im allgemeinen
ist der Motor eingerichtet für alle Benzinarten. Meine Motore haben
außer einem normal einregulierbaren Vergaser einen Bosch-Hochspannungsmagnet.
Diese Magnete geben einen sehr scharfen Funken, wodurch das Anspringen
des Motores außerordentlich erleichtert wird.
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Die Geschwindigkeitsregulierung
des Motores geschieht durch den Vergaser; dadurch wird erreicht, daß
der Motor außerordentlich wenig Betriebsstoff benötigt. Es kann
auch durch diesen Schwimmervergaser kein Ersaufen des Motores vorkommen,
d. h. es kann der Motor nicht übermäßig viel Benzin ansaugen,
so daß dadurch Zündungsaussetzer infolge zuviel angesaugten
Gemisches vermieden werden.
Die Bedienung des Vergasers ist außerordentlich einfach: Wird der kleine Hebel nach dem dort sichtbarem "Z" zu gelegt, so ist der Vergaser geschlossen; je weiter der Hebel nach "A" gedrückt wird, was "auf" heißt, je stärker wird der Motor laufen. Der "Steudel"-Motor nimmt abgebaut und nachdem die Schraubenwelle ausgeschraubt ist, sehr wenig Platz im Boote ein. |
LIBELLE I Der ideale Seitenbord-Antrieb
für das kleine und elegante Sport-Fahrzeug.
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Was erwarten
Sie von lhrem Motor?
1. Unbedingte Zuverlässigkeit
und mühelose Bedienung.
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Er ist in seiner geschmackvollen schnittigen Form und der Ausführung in Blankmetall geradezu ein Schmuckstück für das leichte Sportboot. Die Eincylinder - Zweitakt - Maschine hat einen Schwungrad - Magneten mit Zündverstellung, wodurch eine beliebige Regulierung der Tourenzahl möglich ist. Sie ist mit Schwimmer - Vergaser und zuverlässiger Zahnradpumpe ausgerüstet. Der ruhige und fast gänzlich erschütterungsfreie Lauf der Maschine ist auch bei geringerer Tourenzahl nicht gehemmt. |
F. Z. Motor Type 1,5 PI
Type 1,5 PI mit Umsteuerschraube Vorwärts- Rückwärts- und Leerlauf RM. 256,- (Preis von 1931) |
1 Zylinder - 2 Takt mit abnehmbarer Welle, Schwungradmagnet, Geschwindigkeitsregulierung durch Zündverstellung, stabiler Kolbenpumpe, Schalldämpfung durch wassergekühlten Auspufftopf und Bedienungswerkzeugen. |
F.Z. Motor Type 3,5 BI
Mit Umsteuerschraube Vorwärts- Rückwärts- und Leerlauf RM. 416,- (Preis von 1931) Effzett – Motorenfabrik Stöckemann & Kunz G.m.b.H. Berlin Tempelhof Ringbahn-Straße 53 Älteste und grösste Außenbordmotorenfabrik Deutschlands Fernsprecher: 65 Südring 948 – 949, 617 (Historische Adresse von 1931) |
1 Zylinder 2 Takt = mit Kippvorrichtung, abnehmbarer Welle, Geschwindigkeitsregulierung durch Gas- und Zündverstellung, Schwungradmagnet, Schwimmervergaser, stabiler Kolbenpumpe, Schalldämpfung durch wassergekühlten Auspufftopf und Bedienungswerkzeugen. |
Preise:
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KÖNIG 1 ¼ PS Der 1 ¼ PS Motor ist der ideale Motor für Falt- Paddel- und kleine Segelboote; außerordentlich fein ausgeglichen, daher fast erschütterungsfrei laufend. Daten und Ausstattung:
Auf Wunsch liefern wir den Motor gegen einen Aufpreis von RM. 10,50 auch mit Schwimmervergaser; machen aber darauf aufmerksam, daß dieser Vergaser bei ganz geringer Mehrleistung einen um ca. 50% höheren Brennstoffverbrauch aufweist. Leistung: Faltboot
11-13 km,
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Preise:
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KÖNIG 2 PS Der 2 PS Motorist nicht zu schwer für Falt- und Paddelboote und stark genug für große Jollen. Erschütterungen und Geräusche sind nur wenig stärker als beim 1 1/4 PS Motor. Daten und Ausstattung: Hubvolumen 130 ccm, Brennstoffverbrauch ca. 1 I/std., Tourenzahl 800-1800, Gewicht 12,5 kg, Stauraum 40x29x24 cm, Welle 120-170 cm lang mit Broncepropeller und Scheersplint, extra schwerer Schwungradmagnet von absoluter Betriebssicherheit, Sum-Schwimmervergaser mit Regulierschraube, bestens vernickelter Messingtank von 2,5 l Inhalt, verchromter Auspufftopf mit Schalldämpfung und altbewährter Membranpumpe. Leistung: ca. 20-30% Geschwindigkeitssteigerung gegenüber dem 1 ¼ PS Motor.
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Preis: einschließlich Welle, Hohlsteuer, Befestigungsmaterial und Werkzeug RM. 350,- (Preis von 1932) König – Motorenbau OHG
Rudolf und Dieter König
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KÖNIG 4 - 5 PS Der 4 - 5 PS Hochleistungs-Motor ist als Antriebs-Maschine für kleine Schnellboote gedacht, eignet sich aber bei Verwendung eines entsprechenden Propellers gleich gut für schwere Boote. Er wird in zwei Ausführungen gebaut: als Rennmaschine mit 5 PS und 4500 Touren ohne Garantie oder als Tourenmaschine mit 4 PS und 3600 Touren mit unserer weitgehenden Garantie und normaler Lebensdauer. Daten und Ausstattung: Hubvolumen 125 ccm, Brennstoffverbrauch ca. 2 L/Std. Gewicht ca. 14 kg, Stauraum 40x35x30 cm; Welle aus Chromnickelstahl ist bis 1,5 m lang und hat Broncepropeller und Scheersplint, extra schwerer und zuverlässiger Schwungradmagnet, Schwimmervergaser, verchromter Auspufftopf mit Metallschlauch zum Ueberleiten der Auspuffgase in das Hohlsteuer, Geräusch sehr herabgemindert, vernickelter Benzintank 3 L Inhalt, Membranpumpe, verstärkt durch Staudruck. Jede einzelne Maschine wird am Boot eingefahren; Lieferzeit ca. 14 Tage. Leistung: Spezial-Tourenboot mit einer Person 28 km, mit zwei Personen 23 km. Mit einem Rennmotor und Gleitboot wurden offiziell 30 und später sogar 35 std./km erreicht |
Der Preis des
Motors nur: RM 108,50 für 2 PS (105 ccm)
In der Stärke von 2 3/4 PS (150 ccm) RM. 135,- (Preise von 1933) Diese Preise sind äußerst kalkuliert. Sollten sie trotzdem etwas höher liegen, so wird dies bedingt durch die vollendete Konstruktion und die Qualitätsarbeit, sowie das stundenlange Einlaufenlassen einer jeden Maschine. Garantie: Garantie
wird auf die Dauer eines vollen Jahres geleistet. Garantieschein wird jeder
Rechnung mitgegeben.
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„Effzett” -Junior"
"Junior", der Motor, der
besser ist
Neue Effzett Motorenfabrik
Zweigniederlassung der
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12 Punkte, die für einen „Junior“ sprechen
. | 1.
Grundplatte, Traversenrohr und Befestigungsschrauben können am Boot
gelassen werden
(D.R.G.M.).
2. Kippvorrichtung mit 8 festen Verstellungen (D.R.G.M.). 3. Kurbelwelle 5 mal kugelgelagert. 4. Geräuschloser Auspuff, 5. Ansauggeräusche am Vergaser vermieden (D.R.G.M.). 6. Bequeme Tragvorrichtung. 7. Leichtes Abheben des Motors von der Grundplatte (D.R.G.M.). 8. Vibrationsfreier Lauf, ausbalanciertes Schwungrad und Kurbelwelle. 9. Pumpe ventillos, leistet 120 Ltr. Wasser stündlich ohne empfindliche Kugelventile und Membranen, ohne Ansaugen. 10. Tank aus gezogenem Rohr, ohne Naht. 11. Zündverstellung mit Einstellung auf Früh- und Spätzündung. 12. Pallas-Schwimmervergaser. |
1. Benzintank, fast 2 Ltr. fassend, aus gezogenem Rohr, für ca. 3 Fahrstunden ausreichend. 2. Schraubenhahn, nie undicht werdend, und mit verschließbarer Luftdüse. Der Tank resp. Motor kann daher beim Tragen getrost auf die Seite gekippt werden. 3. Schwungradmagnet, mit Anker aus Kobaltstahl, selbst bei geringster Tourenzahl kräftigen Funken erzeugend. Der Motor springt daher sicher und leicht an. Der Magnet besitzt Zündverstellung. |
4. Klemme,
für Befestigungstraverse und Schwenkrohr doppelt wirkend (D.R.G.M.).
5. Befestigungsrohr = Traverse. 6. Schwenkrohr. Einfaches Herausziehen genügt, und der Motor ist frei abzuheben. Grundplatte bleibt am Boot (D.R.G.M.). 7. Traggriff, zum Abheben, Fortstellen und Transport. 8. Zahnraste für Schwenkverstellungen (D.R.G.M.). 9. Pallas-Schwimmervergaser mit Feinregulierung 10. Griff, zum Schwenken des Propellers. Einfaches Ziehen und Anheben genügt (D.R.G.M.). 11. Kolbenpumpe, ventillos, nie versagend, Leistung 120 Ltr. stündlich. 12. Geräuschdämpfende Ansaugdose, am Pallas-Vergaser (D.R.G.M.). 13. Stromlinien-Propeller, genau ausbalanciert. Die neue Kippvorrichtung gestattet beim Durchfahren seichter Gewässer den Propeller im Moment hochzuschwenken. 14. Wellensicherung durch Kapselmutter, Verlieren der Propellerwelle ausgeschlossen. 15. Kurbelgehäuse, mit 5 mal kugelgelagerter Kurbelwelle. Davon 1 Drucklager zur Aufnahme des Propellerschubes. 16. Geräuschloser Auspufftopf, verdeckt liegend, mit mehreren Kammern und Kühlwasserdämpfung. |
Der Motor ist gummigelagert und abnehmbar; ohne lösen der Grundplatte, ohne Steckachse. Der Benzintank mit seiner gefälligen Form und seiner günstigen Schwerpunktlage faßt ca. 2 1/2 Liter Brennstoff. Brennstoffverbrauch: ca. 0,9 Liter stündlich bei 2,5 PS Der Vergaser, ein Schwimmervergaser mit Drosselschieber, gestattet eine Regulierung der Tourenzahl der Schraube und eine Geschwindigkeit des Bootes. Der Zylinderkopf aus Leichtmetall mit 4 Schrauben am Zylinder befestigt, bewirkt schnellere Wärmeableitung, ermöglicht bequeme Reinigung des Kolbenbodens und Explosionsraumes von Ölkohle. Der Zündfunke wird erzielt durch einen kräftigen Schwungrad-Kobalt-Magneten, welcher auch bei niedriger Tourenzahl regelmäßig arbeitet. Die Kurbelwelle aus Chromnickel-Stahl, im Gesenk geschlagen, mit stark dimensionierten Kugellagern und mit rollengelagerter Pleuelstange, ergibt einen erschütterungsfreien Lauf. Die Kühlung des Motors wird durch eine membran- und ventillose, selbstansaugende Pumpe erzielt, die mit dem starren Ansaugrohr und Saugkorb verbunden wird. Die Aufpuffgase und das Kühlwasser werden durch die stark dimensionierte Propellerwelle hinter der Schraube abgeleitet. Der Auspufftrichter wird auf das Pumpengehäuse aufgesteckt und durch eine Flügelschraube gesichert. Durch den Auspufftrichter führt die doppelt gelagerte Propellerwelle. Ein Flattern der Propellerwelle wird dadurch vermieden. 2,5 P5, 150 ccm, 2 - takt,
Gewicht 14 kg RM 224,- 4PS RM 310,- (Preise
von 1935)
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Harli – Motoren Berlin N4
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EFFZETT Junior S 101 Der leichteste Seitenborder seiner Klasse. Moderne Kofferform. Trotz niedrigen Preises verfügt er über alle Neuerungen und Bequemlichkeiten, wie sie sonst nur an großen, teueren Maschinen zu finden sind: Vereinigung von Zylinder und Kurbelgehäuse in einem Gussstück, auswechselbare Zylinderlaufbüchse, abnehmbarer Zylinderkopf, doppelt wassergekühlter Auspufftopf, Zündverstellung, Lichtspule, Pumpenkühlung. Er ist der ideale Motor für Faltboote, Kanadier und kleine Fahrzeuge. An Faltboot,
Kanadier usw. Klemmenbefestigung mit Traverse
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SACHS Seitenborder 2 PS
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Die Verbindung zwischen Motor und Halterung erfolgt durch einen genialen Bajonettverschluss, dessen Gehäuse außerdem als Lufteinlass und Ansauggeräuschdämpfer dient. Zur Höhenverstellung des Propellers wird das lange Querrohr komplett verdreht. Am krummen Verbindungsrohr zum Vergaser kann der Motor wie ein kleiner Koffer getragen werden. Der Tankstutzen ist beim Transport und in Fahrt immer oben. Gas gegeben wird mit dem langen Hebel direkt auf dem Vergaser. |
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STEUDEL Seitenborder
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KÖNIG Seitenborder
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ROTBART Seitenborder
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Seitenborder
"NIXE"
Wir stellen vor: NIXE
Warum wähle ich NIXE?
Wer ist diese kleine Freundin?
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Der Seitenbordmotor
SOZ 60 NIXE ist eine von erfahrenen Fachleuten durchgearbeitete Konstruktion
mit sparsamem Brennstoffverbrauch und geräuscharmem Lauf !
Er ist besonders geeignet für Faltboote, Paddelboote, Ruderboote, Kanu oder Beiboot der Segeljacht und als Hilfsmotor für Segelboote bis. 20 m². Warum wähle ich gerade NIXE?
Nun urteilen Sie selbst!
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Wegen seiner
Formschönheit und der infolge seiner würfelförmigen Gestalt
leichten Transport- und Unterbringungsmöglichkeit ist die NIXE für
den Wassersportler und Angler der bevorzugte Antriebsmotor .
TECHNISCHE DATEN :
LIEFERUMFANG
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Berlin O 17, Köpenicker Straße 48/49 – Telefon 67 61 61 (Historische Adresse von 1956) TRPT-Nr- 2091/55
III/6/15 3 156 2020 Ag 70/0135/56
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Seitenborder
"NIXE"
Baujahr 1958 1,25 PS Technische Daten :
Bau- und Maßänderungen vorbehalten. Lieferumfang : Motor komplett betriebsfertig mit Halterohr und Klammern, Welle mit Propeller, Anreißschnur, Bedienanleitung und Garantieschein. VEB Schleifmaschinenwerk Berlin(87) RA B 485/58 5 4845 |
NIXE aus dem Bestand des Historischen Faltbootkabinetts Lychen |
1,5 PS komplett mit
Lichtmagnet,
2,5 PS komplett wie
1 1/2 PS,
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"PFEIL" Hersteller:
Der erste Aqua-Scooter (siehe Faltboot mit Motor) wurde in der DDR aus einem MAW-Motor gebastelt. Der stolze Erfinder spielte damit einige Zeit arglos herum, bis die Stasi aufmerksam wurde und ihm das Teil weg nahm. Er besorgte sich erneut einen MAW-Motor und bastelte (diesmal heimlich) einen weiteren Aqua-Scooter. Damit schwamm er anschließend über die Ostsee in den Westen. |
aus einem Fahrrad-Hilfsmotor entwickelt 1,5 PS Leistung 30 kp Schubkraft 14 km/h Fahrgeschwindigkeit am Zweier-Faltboot |
mit Kupplung und Radial-Kühlgebläse
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Technische Daten:
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KPM 15 S Lange musste die Faltbootfamilie auf einen kleinen sauberen Seitenbordmotor warten. Honda hat damals leider auf unsere Anregung zum Umbau einer Motorsense nicht geantwortet. Nun nahm sich ein kleiner Handwersbetrieb in Lahnstein der Sache an. Es sieht so aus, als ob wieder ein faltbootgerechter Motor zur Verfügung steht. Dass wir in unserer Begeisterung dem Vorsatz, nicht über aktuelle Produkte zu berichten, untreu geworden sind, möge man entschuldigen. Im Moment scheint Krahwinkel der einzige Anbieter eines solchen Antriebs zu sein, so dass keine Wettbewerbsverzerrung zu befürchten ist. Die Fotos zeigen noch den Prototyp. Aktuellere Bilder und erste Eindrücke eines Eigners gibt es unter: "Faltboot mit Motor" (18.08.2004)
J+J
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