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Faltjolle Mewa (Möwe)
 Bilder verschiedener Mewas Aufbauanleitung Segel- und Pflegeanleitung (polnisch)
Die beiden folgenden Fotos machten Gisela Müller und Andy Alfanz von ihrem Mewa-3 anlässlich einer Probefahrt auf dem Chiemsee im Frühjahr 2001.
Auf dem Wasser war die Mewa (Möwe) durch ihrem hochgezogenen Bug leicht vom häufigeren D140 zu unterscheiden. Außerdem segelte sie schneller.

Das folgende Mewa-2 knipsten wir kurz nach seinem Eintreffen im historischen Faltbootkabinett im Einlieferungszustand.

Das originelle Klappschwert wird nur lose in den Schwertsack gesteckt. Bei Grundberührung schwenkt es leicht in den Rumpf ein.

Das Boot ist komplett und relativ gut erhalten, nur einige Holzteile bedürfen dringend einer Restaurierung.

Markus Pinkner schickte die folgende Collage eines zerlegten Mewa-3


Anleitung zum Mewa 
Markus Pinkner stellte auch die originale Aufbauanleitung zur Verfügung, der die folgenden Bilder und Texte entstammen.
Besonderer Dank an Christian Wenske, der freundlicherweise den ersten Abschnitt aus dem Polnischen übersetzte.
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Faltsegelboot „Mewa 3“ Typ 14
Werk für Haushalts- und Touristikgeräte in Niewiadowo


Gesamtlänge 
3,5 m
Länge auf Wasserlinie
3,4 m
Höhe von Wasserlinie bis Top
 4,75 m
Freibord 
0,3 m
Größte Breite 
1,3 m
Cockpitabmessungen 
2,5 x 0,95 m
Packmaße
    1. Sack 
1,2 x 0,4 x 0,25 m
    2. Tasche 
1,12 x 0,48 x 0,22 m
    3. Rucksack 
0,61 x 0,55 x 0,2 m
Segelfläche
6,9 m²
          Großsegel 
4,5 m²
          Fock 
2,4 m²
Gesamtgewicht voll ausgerüstet 
 76 kg
Besatzung 
2 Personen
Zulässige Gesamtbelastung 
280 kg
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Einleitung

Das Faltsegelboot Mewa ist ein Gerät, das auf Grund seiner soliden Ausführung und der hohen Qualität der verwendeten Materialien seinem Benutzer bei Beachtung entsprechender Wartungsregeln über viele Jahre dienen kann.
Die grundlegende Bedingung für die volle Funktionsfähigkeit des Bootes ist die jeweilige Säuberung und Trocknung aller seiner Teile beim Abbau und Einpacken.
Bevor man auf Fahrt geht, sollte man an das Mitnehmen der grundlegenden erforderlichen Dokumente denken:
          a) Personalausweis
          b) Schwimmerkarte
          c) Bootsregistrierungsausweis


Abb. 1
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1. Zusammenbau des Bootes „Mewa“

Vor dem Auspacken der Taschen mit den Bootsteilen wählen wir einen geeigneten Platz, am besten auf Rasen oder einem Holzfußboden, auf keinen Fall auf rauem Beton oder Sand, da dies Kratzer auf der Gummihaut verursachen kann. Nach der Wahl eines geeigneten Platzes schnüren wir die Taschen auf, sehen uns genau an, wie die einzelnen Teile in ihnen angeordnet sind, um sie ähnlich (und in den entsprechenden Taschen) wieder einpacken zu können, und nehmen dann eins nach dem anderen die erforderlichen Teile heraus.


Abb. 2
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1.1.  Reihenfolge der Aufbauschritte

1. Bootshaut der Tasche entnehmen und ausbreiten.

2. Vordersteven und Bodenleiter entnehmen und mit Hilfe der Beschläge verbinden (Abb.1)

3. Die Vorderteile der vier Senten mit den Haken am Vordersteven befestigen (Abb.2)

4. Spant 1 und 2 mit der Bodenleiter verbinden.
 


Abb. 3
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5. Die beiden Doppelabschnitte der Seitenleitern in den Steven einhängen (Abb. 3) und anschließend mit Spant 2 verklammern , wobei zuvor Spant 1 eingesetzt wird. Besonders auf die richtige Verbindung der Klammern an Spant 2 mit den Seitenleitern achten.

6. Den Decksfirststab mit dem Steven verbinden und an Spant 2 befestigen.

7. Den so montierten Bugteil des Gerüstes energisch in den vorderen Teil der Bootshaut schieben.

8. Den Spiegel (den letzten Spant, der den Abschluss des Boots bildet) in die Haut einsetzen und den hinteren Rand der Haut über die dazu vorgesehenen Schrauben an der Außenseite des Spiegels ziehen.


Abb. 4
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9. Die Endstücke der Seiten- und Bodenleitern in den Spiegel einhaken. 
(Abb. 4)

10. Den vorderen Teil der Bodenleiter mit Hilfe der Metallklammer mit ihrem hinteren Teil verbinden und anschließend diese Verbindung mit einer langsamen Bewegung in die untere Lage bringen, was die Längsspannung der Haut bewirkt. Während des Spannens auf die richtige Lage des Vorderstevens in der Haut achten.

11. Analog die Seitenleitern spannen und während sie in gestreckter Lage gehalten werden Spant 3 einsetzen und befestigen.

12. Die Haut ausrichten, die Luftschläuche unter die Seitenleitern führen und anschließend die Haut nach oben recken, was die Montage des Waschbords erleichtert.

13. Die verbleibenden Spanten einsetzen unter Beachtung von richtiger Position und Sitz. Bei dieser Tätigkeit darf weder zuviel Kraft noch Werkzeug eingesetzt werden, vielmehr biegt man die Seitenleitern etwas, um die Zungen in die Öffnungen der Beschläge einzuführen.

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14. Die Senten durch die fehlenden Abschnitte ergänzen, wobei zu beachten ist, dass die Mittelstücke der dem Waschbord benachbarten Senten länger sind als die tiefer gelegenen.

15. Den Schwertkasten an den Beschlägen der Spanten 2 und 3 befestigen und dabei die Fußstütze darunter setzen (Schrauben im Beutel), wobei die Stulpe der Haut in den Schwertkasten gezogen wird.

16. Beide Teile des Waschbords vorbereiten und anschließend den hinteren Teil des Waschbords bis zum Anschlag (vom Bug zum Heck) auf den umnähten Rand der Haut aufschieben. Danach in gleicher Weise den vorderen Teil des Waschbords anbringen. Beim Anbringen des Waschbords an der anderen Seite geht man in gleicher Weise vor. Nach dem Aufziehen des Waschbords auf beiden Bordseiten werden die beiden Teile mit Metallplatten verbunden, die innen aufgesetzt und mit Schrauben M6x40 verbunden werden. Die Schrauben mit dem Kopf von innen einsetzen.

17. Das Steuer montieren, wobei die Schrauben des Steuerjochs durch die Löcher im Spiegel gesteckt werden. Dabei ist daran zu denken, dass unter die Flügelschrauben Messingscheiben gelegt werden.

18. Die Heckabdeckung zwischen den Spanten 6 und 7 anbringen.

19. Die Waschbordleisten an den Beschlägen der Spanten 2, 3, 4, 5 und des Spiegels mit Schrauben M6x40 befestigen. An den Spanten 6 und 7 Schrauben M6x65 (mit längerem Gewinde) benutzen, da an ihnen gleichzeitig die Heckabdeckung befestigt wird.

20. Die vordere Sitzbank einsetzen mit den Zungen unter die Stirnseite und die Befestigungsschraube des Schwertkastens. Die äußeren Kanten auf die Stützen an Spant 3 setzen.

21. Die vordere Waschbordleiste am Deckbefestigen.

22. Die Grätings auf die Spanten 3, 4, 5, 6 legen und befestigen (z.B. mit den Schnüren der Packsäcke).

23. Die Abdeckung der vorderen Gepäckluke mit den Ösen auf den Schrauben an Spant 2 anbringen.

24. Mit dem Mund oder einer Pumpe die Luftsäcke möglichst prall aufblasen.
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