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Abb.
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Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16 |
Lieber Wassersportfreund ! Ein altes Sprichwort sagt
: „Aller Anfang ist schwer !“ Das wird auch für die Zusammenstellung
des „Delphin 110“ als Motor- oder Segelboot zutreffen, wenn Sie sich vorher
nicht genügend mit der Konstruktion des Bootsgerüstes und der
Bezeichnung seiner Bauteile bekanntgemacht haben. Wir empfehlen Ihnen dazu
die Gerüstaufnahmen der Ersatzteilliste und die Segelschule für
kleine Boote zu benutzen. Zweckmäßig ist es den Aufbau des Bootes
mit zwei Personen vorzunehmen, damit er gleichzeitig auf der Back- und
Steuerbordseite vorgenommen werden kann.
Ein wesentlicher Vorteil
des „Delphin 110“ Typ 2 besteht darin, daß das Bootsgerüst zunächst
unabhängig von der Bootshaut aufgebaut werden kann. Später wird
das Gerüst in die Bootshaut eingesetzt und die Bootshaut durch neuartige
Spannvorrichtungen gespannt.
Dazu müssen im gleichen Abstand die Bordwände nach achtern (Abb. 11) und der Vorsteven (Abb. 4) nach vorn gesetzt werden. Gleicher Abstand bedeutet: Sind z. B. die Bordwände in der 3. Bohrung von achtern befestigt, so muß auch der Steven mit der 3. Bohrung von achtern mit dem Kiel verriegelt werden. Die untere Schraube des Bordwandhaltescharniers am Steven einsetzen (Abb. 11) Bordwände der vorderen Schirmteile aufschwenken und in der Reihenfolge Spanten 5 - 6 - 7 - Decksbrücke 8 einsetzen. Die Befestigung der Spantenam Kiel erfolgt ohne Beschläge in den Öffnungen des Kielsteges, die entsprechend ausgebildet sind. Spant Nr. 6 wird (nach Abb. 5) in den Kielsteg eingefädelt. Die Beschläge für die Bordwandverbindung zeigen dabei nach oben und der offene Teil des Spantes nach vorn. Es wird dann weiter durchgezogen (Abb. 5) und im Kielsteg eingerastet (Abb. 7). Die Verbindung der Spanten mit den Bordwänden ist in Abb. 9 vor der Verbindung und Abb. 10 nach der Verbindung und Verriegelung dargestellt, wobei uns der Bajonettverschluß für das Seitendeck noch nicht interessiert. Das Einsetzen aller Spanten erfolgt wie oben beschrieben nur mit dem Unterschied, daß die Bordwandbeschläge an den Spanten unten liegen (Abb. 8), Nur Spant 7 wird mit den Beschlägen nach oben und Spantöffnung nach hinten eingefädelt und eingesetzt. Die Spantbrücke von Spant 7 wird von oben eingesetzt. Damit ist das Vorderteil des Bootsgerüstes, wie es die Abb. 12 zeigt, aufgebaut. Die Bordwände werden Bb und Stb durch Scharnierstift (Abb. 13) verlängert und die Spanten in der Reihenfolge Spant 4 - 3 - 2 - 1 eingefädelt und eingesetzt (Abb. 6, 7 und 8). Der Heckspiegel wird in die Spannvorrichtung von hinten eingesetzt und die klappbaren Bordwände Bb (Backbord - links) und Stb (Steuerbord - rechts) durch Scharnierstift mit den Mittelteilen verbunden. Die Sentengurte werden an den Bordwänden aufgeknüpft. Damit wäre auch das hintere Teil des Bootsgerüstes, wie es Abb. 15 zeigt, aufgebaut. Die Luftschläuche werden in die Nut an der Oberkante der Bordwände eingesetzt (Abb. 14). Jetzt wird die Bootshaut ausgebreitet und das Gerippe von hinten nach vorn in die Bootshaut eingesetzt. Dabei muß darauf geachtet werden, daß der Vorsteven richtig in den Vorsatzsteven der Bootshaut einrastet. Bootshaut hinten über den Heckspiegel ziehen und auf die Schrauben am Spiegel knöpfen. Die erste Spannung der Bootshaut in Längsrichtung erfolgt durch leichtes Anziehen der Spannvorrichtung am Kiel (Abb. 3). Die obere Längsspannung erfolgt durch die klappbaren Bordwände, die nach außen zu drücken und zu verriegeln sind. Waschbordabschluß über den Heckspiegel schieben. Seitendeckteile auseinanderklappen und von achtern nach vorn auf die Wulst der Bootshaut aufschieben. Seitendeck durch Bajonettverschlüsse mit den Spanten verbinden und durch Sperrhaken sichern (Abb. 10). Die Endverriegelung des Seitendecks erfolgt durch das Einziehen der Schloßschrauben im Waschbordabschluß von hinten nach vorn, wobei innen die Diagonalstreben mit zu befestigen sind. Brücke Spant Nr. 6 in beide Hälften des Oberdecks einziehen und lose hängen lassen. Dabei muß der Beschlag der Spantbrücke Nr. 6 über den vorderen Seitendeckbeschlag eingreifen. Das Oberdeck wird mit der Spantbrücke nach achtern gezogen und die Spantbrücke mit dem Seitendeck durch Splinte verbunden (Abb. 16). Der Deckstab wird im Beschlag an der Spantbrücke 6 eingehängt und an der Decksbrücke Spant 8 mit Splint gesichert. Die Verschlußschiene des Oberdecks wird von achtern nach vorn auf die Wulst am Oberdeck geschoben bis in die Stevenkappe. Durch gleichmäßiges Anziehen der Flügelmuttern an der Spannvorrichtung (Abb. 3) wird die Bootshaut in Längsrichtung nachgespannt. Sitze, Trittböden, Rückenlehnen Den vorderen Trittboden (Bb und Stb) zwischen Spant Nr. 5 und Spant Nr. 7 einlegen. Den mittleren Trittboden (Bb und Stb) zwischen Spant Nr. 2 und Spant Nr. 4 einlegen. Der hintere Trittboden wird zwischen Heckspiegel und Spant Nr. 1 eingelegt. Der Trittboden zwischen Spant Nr. 1 und Spant Nr. 2 Sowie Spant Nr. 4 und Spant Nr. 5 kann gleichzeitig als Sitz verwendet werden. Dazu ist erforderlich, die Sitzbrücke in Spant Nr. 2 und Spant Nr. 5 in die Beschläge am Spant von oben einzusetzen. Die beiden Rückenlehnen werden von oben in die Öffnungen am Seitendeck eingehängt. . Verstellung des Bootsgerüstes Der Delphin „110/II“ ist mit einer Heck- und Stevenverstellung ausgerüstet, die zwei Funktionen zu erfüllen hat. a) Längenverstellung des Bootsgerüstes in den Grenzen der Krumpfung der Bootshaut. b) Spannen der Bootshaut im Unterwasserbereich. a) Bootsgerüst nochmals aus Bootshaut herausnehmen. b) Der Steven hat (nach Abb. 11 und 4) vier Verstellmöglichkeiten, die mit 0, 1, 2 und 3 gekennzeichnet sind. Durch Versetzen des Bügels am Kiel (Abb. 4) und der Bordwände (Abb. 11) kann das Bootsgerüst verkürzt bzw. verlängert werden. Normalerweise wird das Boot in der Werft unter Verwendung der "Länge 2" aufgebaut. Dadurch kann das Gerüst bei Verwendung der "Länge 1" um 2 cm, der "Länge 0“ um 4 cm verkürzt und der "Länge 3" um 2 cm verlängert werden. c) Damit bei Veränderung der "Länge" später der einwandfreie Sitz der Bootshaut am Steven gewährleistet ist, sind die entsprechenden Distanzhölzer und die zugehörige Schraubenlänge zu verwenden.
Nachdem die Veränderung
des Gerüstes in der beschriebenen Form vorgenommen wurde, wird dieses
in die Bootshaut eingesetzt.
Vorderes Wetterschutzverdeck und Verdeckspriegel Das vordere Wetterschutzverdeck wird zunächst in die Hohlkehle des oberen Frontrahmes der Windschutzscheibe eingezogen. Anschließend werden die beiden vorderen Verdeckspriegel im Seitendeck eingesteckt und die Planösen im Wetterschutzverdeck über die Halbrundschrauben an der Windschutzscheibe, am Seitendeck und am mittleren Verdeckspriegel geknöpft.
Hinteres Wetterschutzverdeck
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Hersteller : VEB Mathias-Thesen-Werft 24 Wismar Abt. Faltbootbau Deutsche Demokratische Republik Vertrieb :
Ostsee-Druck
Wismar l l 20 8 Cr G 01 70
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