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 MTW - Delphin 150
 Technische Daten Bauteileübersicht Aufbauanleitung Sonderzubehör
Segeleinrichtung Takelanleitung Ersatzteile Garantiescheine
Die beiden Anleitungen des Herstellers, denen das Folgende entnommen wurde, stellten Rainer Jacobs und  Uwe Arnold zur Verfügung
Neu - das mobile Boot für Freizeitsport und Urlaub
DELPHIN 150 
Segeljolle - Motorjolle - Ruderjolle 
Das beste Boot der DELPHIN - Serie! 
VEB MATHIAS-THESEN-WERFT WISMAR 
Betrieb des VEB Kombinat Schiffbau 


Lieber Wassersportfreund !

Viele Hinweise und Kundenwünsche wurden mit dem Know-how des Herstellers und seiner über 25jährigen Erfahrung beim Bau von Mehrzweckfaltbooten der DELPHIN - Serie in diesem völlig neuen Bootsentwurf vereinigt und realisiert.

Der "DELPHIN 150" in moderner Konstruktion und Gestaltung übertrifft 
seine Vorgängertypen durch: 

- ein einfaches Montagesystem für den schnellen Aufbau des Bootes. 
- einen widerstandsoptimierten Bootskörper mit einem ausgezeichneten 
   Gleitvermögen - bisher einmalig bei Booten dieser Klasse!
- ein hervorragendes Stabilitäts- und Fahrverhalten 
   bei allen Betriebsarten. 
- die einfach zu handhabende Cat - Takelage
   mit Klappmast für Brückendurchfahrten. 
- ein großes Cockpit mit durchgehendem Fußboden. 
- ein geringes Eigengewicht. 
- die Transportmöglichkeit auf Autodachgepäckträger
   in aufgebautem Zustand. 

Der "DELPHIN 150" ist ein Boot für höhere Ansprüche und niveauvolle Freizeitgestaltung mit Allzweckeignung für Sport, Touristik und Angeln. 


Die technischen Daten des "DELPHIN 150":
.
Länge über alles:  3,70 m 
Breite über alles: 1,50 m 
Tiefgang: 0,17 m 
Tiefgang mit Steckschwert:  0,78 m
Seitenhöhe vorn:  0,45 m
Seitenhöhe hinten :  0,42 m
Wasserverdrängung:  460 dm³ 
zugelassene Personenzahl 
- bei Segelbetrieb: 
- bei Motorbetrieb: 
Zuladung:  max. 385 kg 
Restauftrieb:  130 kg 
Segelfläche:  5,98 m²
Heckmotoreinsatz:  bis max. 7,36 kW 
Masse Bootskörper:  75 kg 
Durchfahrthöhen : 
- Mast gelegt:  0,9 m 
- mit Wetterschutzverdeck:  1,10 m 
Fahrtbereich:  Binnenwasserstraßen und küstennahe Seewasserstraßen / bis Wind 3 Bft / See 1 Bft 
Transportgewicht des verpackten Bootes ab Hersteller:  84 kg 
Anzahl der Packtaschen: 3/Gewicht wie folgt: 
-Packtasche 1:  27 kg
-Packtasche 2:  29 kg 
-Packtasche 3 (Stabtasche):  28 kg 
Transportgewicht aufgebautes Boot (ohne Bodenbretter und ohne Ruderducht) auf Autodach:  57 kg 
Dachlast entsprechend Kfz-Brief ist einzuhalten. 
. Verpackung für den Transport: 

Die Verpackung des Bootes erfolgt in 3 Packtaschen. 
1. Packtasche: 

Inhalt:  1 Stück Bootshaut
2 Stück Fußböden Mitte 
2 Stück Ruderducht
2. Packtasche: 
Inhalt:  5 Stück Spante 1-5 
1 Stück Spiegel
1 Stück Fußboden hinten 
2 Stück Fußböden vorn 
1 Stück Kiel Mitte 
2 Stück Luftschläuche 
3. Packtasche (Stabtasche) 
Inhalt:  Schirmteil bestehend aus: 
1 Stück Vorsteven und Strebe 
8 Stück Senten vorn 
1 Stück Kiel vorn 
1 Stück Decksstringer demontiert 
2 Stück Balkweger vorn 
2 Stück Balkweger hinten 
8 Stück Senten hinten 
2 Stück Waschbord vorn 
2 Stück Waschbord hinten 
1 Stück Kiel hinten 
2 Stück Decksbalken 
1 Stück Ruderbeschlag 
1 Stück Beutel Kleinteile 
Wir empfehlen Ihnen, daß Sie sich vor dem Aufbau des Bootes mit der Bezeichnung der Bauteile vertraut machen. Verwenden Sie hierzu die nachfolgenden Bildübersichten und Texte. 


.
Bauteilübersicht (Ersatzteilliste) D 150
.
Lfd. Nr. 
Benennung  Bestell-Nr. 
1
Spant 1  630.360.010 
2
Spant 2  630.360.020 
3
Spant 3 630.360.030 
4
Spant 4  630.360.040 
5
Spant 5  630.360.050 
6
Vorsteven  630.360.060 
7
Spiegel 630.360.070 
8
Kiel hinten  630.360.080 
9
Kiel mitte  630.360.090 
10
Kiel vorn  630.360.100 
11
Balkweger hinten, Bb. und Stb.  630.360.110 
12
Balkweger vorn, Bb. und Stb.  630.360.120 
13
Decksstringer 630.360.130 
14
Senten hinten  630.360.140 
15
Senten vorn Seite Bb. und Stb.  630.360.150 
16
Senten vorn Kimm Bb. und Stb.  630.360.160 
17
Senten vorn Boden außen, Bb. und Stb.  630.360.170 
.
 
Lfd. Nr.
Benennung Bestell-Nr. 
18
Senten vorn Boden innen, Bb. und Stb. 630.360.180
19
Waschrbord hinten. Bb. und Stb.  630.360.190 
20
Waschbord vorn. Bb. und Stb.  630.360.200 
21
Fußboden hinten  630.360.210 
22
Fußboden mitte, Bb. und Stb.  630.360.220 
23
Fußboden vorn, Bb. und Stb.  630.360.230 
24
Ruderducht, Bb. und Stb.  630.360.240 
25
- .
26
Deckbalken 1  630.360.260 
27
Deckbalken 2  630.360.270 
28
Packtasche 1  630.360.280 
29
Packtasche 2  630.360.290 
30
Stabtasche 1  630.360.300 
31
Bootshaut 630.360.310 
32
Luftschläuche, Bb. und Stb.  630.360.320 
33
Sentengurt achtern  630.360.330 
34
Sentengurt vorn  630.360.340 
.

Aufbauanleitung für das Mehrzweckfaltboot "DELPHIN 150" 

Hinweise: Die Bauteile des Bootes werden den Packtaschen entnommen und auf einer sauberen Unterlage, z. B. Rasenfläche. übersichtlich geordnet ausgebreitet.

Der Aufbau des Bootes wird von 2 Personen gleichzeitig von der rechten und von der linken Seite vorgenommen.
Die Vormontage des Bootsgerüstes erfolgt außerhalb der Bootshaut wie folgt:
    - vorderes Gerüstteil bis Spant 5
    - hinteres Gerüstteil.
Bei entsprechender Übung ist es möglich, das Boot in 30 Minuten aufzubauen.
Beim Aufbau des Bootes keine Gewalt anwenden! 

Alle Teile lassen sich mühelos miteinander verbinden.

Vorteile des "Delphin 150":
- Das vordere Gerüst, das Schirmteil, ist bereits vormontiert.
- Das Bootsgerüst kann am Vorsteven in der Länge verstellt werden.

Montage des Bootes :
Es ist folgende Montagefolge einzuhalten :
 

1
Legen Sie die Bootshaut mit gerader Kielnaht aus. (Bild 1)

2
Nehmen Sie das Schirmteil, klappen Sie es auf und montieren Sie den Decksstringer am Vorsteven. (Bild 2)
3
Schieben Sie die Auftriebsschläuche auf die Balkweger .
Dabei beachten :
- die Luftschläuche nach außen
- die Schlaufen nach innen
- die Ventile nach hinten (Bild 3)

4
Befestigen Sie die Ösen der Schlaufen. (Bild 4)
5
Setzen Sie Spant 5 in den Kiel ein und verbinden Sie ihn mit den Balkwegern. (Bild 5)
6
Danach wird der Decksbalken in die Langlöcher der Balkweger eingesetzt. (Bild 6)
7
Bei Hochhalten des Vordecks wird das vordere Bootsgerüst in die Bootshaut eingeschoben. (Bild 7)
Es ist darauf zu achten, daß Mitte Kielnaht und Mitte Kiel sowie die Seitendecknähte mit den Oberkanten der Balkweger übereinstimmen.

8
Sichern Sie die Bootshaut am Steven mit dem Augbolzen (Bild 8)
9
Nun erfolgt die Montage des hinteren Bootsgerüstteiles durch Verbindung des Spiegels mit dem hinteren Kielteil, mit den Balkwegern und den Senten. (Bild 9)
10
Setzen Sie das vormontierte Gerüstteil so geneigt in die Bootshaut ein, daß der Spiegel mit seiner Unterkante schräg zum Vorschiff zeigt (1). Knöpfen Sie die Bootshaut an der Oberkante des Spiegels fest (2) und drücken Sie das Gerüst mit dem Spiegel nach unten und hinten in die endgültige Lage (3). (Bild 10)
11
Jetzt wird der Beschlag für das Ruder, bzw. für den Motor aufgeschoben und festgeschraubt. (Bild 11)

12
Danach nehmen Sie das mittlere Kielteil und führen mittels der Gurte den Schwertkastensack in den Schwertkasten ein. (Bild 12)
13
Stecken Sie das mittlere Kielteil auf das vordere Kielteil. 
(Bild 13)
14
Unter Festhalten des Schwertkastensackes heben Sie jetzt das hintere Kielteil und verbinden es mit dem mittleren Kielteil. Durch Herabdrücken der Kielteile bei gleichzeitigem Nachziehen des Schwertkastensackes erfolgt das Spannen der Bootshaut in Längsrichtung. (Bild 14)
15
So wird der Schwertkastensack befestigt. {Bild 15)

16
Jetzt werden die Auftriebsschläuche auf die hinteren Balkweger aufgezogen und befestigt. Achten Sie auf die richtige Stellung der Balkweger zueinander an den Verbindungsstellen. (Bild 16)
17
Verbinden Sie die vorderen und hinteren Balkweger mittels Scharniere und Bolzen unter leichtem Durchbiegen zur Mitte des Bootes (1 und 2). Danach drücken Sie die Balkweger an die Außenhaut zurück (3). (Bild 17)
18
Die Verbindung der Senten erfolgt sinngemäß. wobei die Beschläge einrasten. (Bild 18).
Die Auftriebsschläuche sind auszurichten und straff nach hinten zu ziehen. Die Verstärkungsstreifen der 4 Schläuche liegen auf dem Balkweger.
19
Nun werden die Halbspanten des Spantes 4 eingesetzt. Zuerst links, dann rechts in Fahrtrichtung gesehen und mit dem Decksstringer, den Balkwegern und dem Deck verbunden. Der Verbindungsstift wird von unten eingeführt und durch Eindrehen in die Öffnung des Spantes gegen Herausfallen gesichert.
Auf Symmetrie der Bootshaut ist zu achten. Die Senten sind in die Ausbuchtungen der Spanten einzulegen. (Bild 19)

20
Das Einsetzen der Halbspante 1, 2 und 3 erfolgt jeweils erst am Kiel und dann am Balkweger. (Bild 20)
21
Dann werden die Waschbordleisten zusammengesteckt und mit ihrer Hohlkehle von hinten auf den Wulst der Seitendecks bis nach vorne geschoben, mit Augbolzen gesichert und die Spanten in die Haken der Waschbordleiste eingerastet. 
(Bild 21)
22
Nach dem Ausrichten der Spanten und Eindrücken der Senten in die Ausbuchtungen erfolgt das Einlegen und Arretieren der Fußböden von hinten beginnend. (Bild 22)
23
Für den Einsatz als Ruderboot erfolgt jetzt das Einsetzen der Ruderducht zwischen Schwertkasten und Balkweger. Die Sicherung erfolgt mittels Stift im Schwertkasten. (Bild 23)

24
Als abschließende Arbeit erfolgt das Aufblasen der Auftriebsschläuche. Hier werden zuerst die vorderen, dann die hinteren Schläuche halb aufgeblasen.
Alle Bauteile werden noch einmal auf richtigen Sitz überprüft:
Achten Sie stets darauf, daß alle Nähte, Decknaht – Balkenweger - Oberkante, Kielnaht - Kielmitte und Kimmnaht - Kimmsente, übereinstimmen, denn die gute Form Ihres Bootes wird nur durch diese Sorgfalt garantiert.
Abschließend werden die Schläuche auf ca. 0,1 at aufgeblasen, so daß die Bootshaut und das Oberdeck ihren straffen Sitz erhalten. (Bild 24) Das Boot ist fahrbereit!

Verstellung des Bootsgerüstes :
Der „Delphin 150“ ist mit einer Längenverstellmöglichkeit des Bootsgerüstes von 40 mm ausgerüstet.
Die Montage erfolgt werkseitig auf Mittelstellung, d. h., je nach Situation der Schrumpfung oder Reckung der Bootshaut kann das Gerüst verstellt werden, so daß immer ein optimaler Sitz der Bootshaut gewährleistet ist.
Die Verstellmöglichkeit erfolgt durch das Lösen der Bauteile (Balkweger, Kiel, Decksstringer, Strebe) am Vorsteven und erneuter Montage in den vorderen Bohrungen bei Verkürzung, in den hinteren Bohrungen bei Verlängerung des Gerüstes.

Abbau des Bootes :
Zuerst die Luft aus den Auftriebsschläuchen ablassen. Der weitere Abbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Aufbaues.


Sonderzubehör zum "DELPHIN 150", das im VEB Mathias – Thesen -Werft Wismar zur Ausstattung des Bootes produziert wird und über die Fachgeschäfte des Einzelhandels vertrieben wird.

Benennung Bestell-Nr.

Segeleinrichtung 6 m²  Mast komplett  630.361.010
bestehend aus : Großbaum  630.361.020
Segel  630.361.030
Steckschwert  630.361.040
Wellenbrecher  630.361.050
Großbaumschere  630.361.060
Stabtasche für Mast und Baum  630.361.070
Steuereinrichtung (Senkruder mit Ruderpinne) wie folgt:
Ruderkoker mit Ruderstift  630.371.010
Ruderblatt 630.371.020 
Gelenkpinne  630.371.030
 

Wetterschutzverdeck  Verdeckspriegel  630.362.010
und Windschutzscheibe Verdeck (Vorder- und Hinterteil) 630.362.020 
Frontrahmen mit Stützen  630.363.010
Frontschreibe  630.363.020
Packtasche  630.362.030

Abdeckpersenning Abdeckpersenning  630.364.010
Beutel für Abdeckpersenning  630.364.020

Einzelsitze Bootsstuhl  630.365.010

Steuereinrichtung für Heckmotoreinsatz Es ist die vom VEB Mathias -Thesen - Werft Wismar entwickelte und hergestellte, universell bei Faltbooten einsetzbare Lenkradsteuerung lieferbar.

Montage der Zubehörs :

- Einplattensenkruder mit Gelenkpinne: Das Ruder wird mit dem Ruderstift an den Halteklauen des Spiegelbeschlages befestigt.
- Windschutzscheibe: Sie wird mit der Hohlkehle des Rahmens auf den Wulst des Decks aufgeschoben. Die Seitenstützen werden in das Waschbord eingeführt und durch Umlegen der Exzenter arretiert.
- Wetterschutzverdeck: Das vordere Wetterschutzverdeck wird in die Hohlkehle der Windschutzscheibe eingezogen und mit den Druckknöpfen befestigt. Anschließend werden die beiden vorderen Verdeckspriegel in die Waschbordleisten eingesetzt und das Verdeck mit Druckknöpfen und Planösen am Waschbord und Verdeckspriegel befestigt.
Das hintere Wetterschutzverdeck wird nach dem Einsetzen des dritten Spriegels befestigt und hinten durch Eindrücken und Verzurrung verschlossen.
V o r s i c h t ! 
Aus Sicherheitsgründen darf während der Fahrt nur das vordere Teil des Verdecks im laufgebauten Zustand verbleiben!
- Abdeckpersenning: Die Montage erfolgt über den in der Großbaumschere abgelegten Baum.
Die Abdeckpersenning wird am Mastkoker verzurrt und mittels Druckknöpfen an der Waschbordleiste befestigt. Die Öffnung am Spiegel wird durch eine Leine und Druckknöpfe geschlossen.
Wenn kein Großbaum vorhanden ist, kann auch ein 2,4 m langes Rundholz oder ähnliches eingesetzt werden.
- Wellenbrecher: Er wird vorne auf den Wulst des Decks aufgeschoben und in der Bootsmitte mit einem Hakenverschluß, arretiert.
- Lenkradsteuerung: Die Montage erfolgt nach der Dokumentation, die der Steuerung beigelegt ist. Die hierfür erforderlichen Bohrungen für die Befestigung und Seilführung im Boot sind selbst vorzunehmen.

- Segeleinrichtung: 5,98 m² Cat - Takelage. Diese Festlegung der Größe der Segelfläche ermöglicht die Führung des Bootes ohne Befähigungsnachweis für Sportsegler. Der Mast kann durch Lösen des Vorstags und Entfernung des unteren Sicherungsbolzens im Mastkoker leicht umgelegt werden (vorteilhaft bei Brückendurchfahrten). Der Federreffer im Großbaum ermöglicht das Reffen des Segels bei böigem oder starkem Wind.
Auftakeln, Aufbau des stehenden und laufenden Gutes: 

- Großfall in die Fallscheibe im Topp des Mastes einscheren, Auge des Falles nach hinten. Wanten und Vorstag an den Halterungen einschäkeln.

- Mast zusammenstecken und festschrauben. Fall, Wanten und Vorstag an der Belegklampe sichern.

- Mastkoker im Boot einsetzen und am Kiel festschrauben.
Mastfuß in den Mastkoker einführen, Keep nach hinten, Mast aufrichten.

- Vorstag mit Spannschraube am Augbolzen des Steven befestigen. (Spannschraube lange Stellung).

- Wanten mit Spannschrauben in die Augbolzen am Spant 4 einschäkeln (Spannschrauben lange Stellung).

- Vorstag und Wanten mit Hilfe der Spannschrauben steif setzen, Mast trimmen und Spannschrauben sichern.

- Großbaum am Mast befestigen und sichern.

- Doppelblock am Nockbeschlag des Großbaumes und Einscheibenblock an einem Auge am Spiegel einschäkeln.

- Auge der Großschot mittels Schäkel am anderen Auge des Spiegels befestigen.

- Schotführung über Doppel-, Einscheiben-, Doppelblock in die Hand des Seglers.

- Baumschere aufstellen, Großbaum auflegen und Schot dichtsetzen.

Hinweis: Alle Splinte so sichern und biegen, daß die Verletzungsgefahr ausgeschlossen wird!

Segel setzen :

- Großsegel mit Unterliek in die Keep des Großbaumes vom Mast zum Schothorn einführen und den Hals des Segels am Federreffer festschrauben.

- Unterliek mäßig strecken und Unterliekverholleine am Nockbeschlag belegen

- Segellatten einführen, Großschot lösen

- Fall in das Kopfbrett des Segels einschäkeln und das Vorliek in die Keep des Mastes einführen

- Segel aufheißen, dichtsetzen und danach das Fall an der Klampe belegen.

- Baumschere abnehmen und verstauen.

Allgemeine Hinweise für Segler:

Vor der ersten Segelfahrt raten wir dem Anfänger, sich mit dem Buch "ABC des Segelns" von Nolte, erschienen im Sportverlag Berlin, vertraut zu machen.
Darin sind in ausführlicher und verständlicher Form die Grundbegriffe des Segelns in Theorie und Praxis beschrieben.

Allgemeine Merksätze für alle Betriebsarten :
- Beim Betreiben des Bootes sind die Bestimmungen der Sportbootanordnung einzuhalten.

- Der Einsatz persönlicher Rettungsmittel wird empfohlen.

Ersatzteilversorgung : 

Ersatzteile können nur über die Verkaufsstellen des Einzelhandels bezogen werden. Die Fachverkaufsstellen haben die Möglichkeit, Ersatzteile, bei der GHG Technik-Kulturwaren-Sportartikel

BT Sportartikel
Pappelgrund 5a 
Schwerin 
2759
(historische Adresse von 1989)
zu bestellen.
 

Grundsätzlich sind folgende Angaben bei einer Anforderung zu machen :

1. Benennung des Bauteiles
2. Bestell-Nr. des Bauteiles
3. Gewünschte Stückzahl
Achtung :  Bei Rechts-Links-Ausführung ist die Pos. 1 (Benennung des Bauteiles) mit der Abkürzung Stb. oder Bb. zu ergänzen.
Merke : Stb. = Steuerbord, rechts in Fahrtrichtung
Bb. = Backbord, links in Fahrtrichtung

Bootspflege :
Pflegehinweise entnehmen Sie bitte der dem Boot beigefügten "Pflegeanweisung für Faltboote".

Hinweis:
Änderungen des Aufbaues und Inhaltes der Anleitung im Sinne der technischen Weiterentwicklung bleiben dem Hersteller vorbehalten.
Der Hersteller wünscht "Allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel".

VEB Mathias- Thesen- Werft Wismar 
Abt. Konsumgüterproduktion

. . .


Entwurf: MTW-Werbung, Kiene
Fotos: Hanjo Volster, Wismar
Herstellung und Typografie: 
Ostsee-Druck Rostock, BT Wismar
4200 - ODW II 20 8 Cr 70 88
.
 einige Tips zum Umbau und Transport des  "Delphin D150"