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entsprechenden Stellen befestigen. Es gibt mehrere verschiedene Riemchenarten. Deshalb kann man keine allgemein gültige Befestigungsmethode angeben. Da der Stift der Schnalle an jeder beliebigen Stelle durch das Gewebeband gestochen werden kann, lassen sich die Riemchen spielfrei einstellen. (23.03.05 K.S.) | . |
Hellebardenform |
Test auf der Alster |
Eisdicke über 2cm |
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Manche
Falter machen keine Winterpause. Sobald das ersehnte Gewässer allmählich
vom Rand her zufriert, gibt es allerdings Probleme beim Einbooten und Anlanden.
Die Dicke einer solchen Barriere ist ganz unterschiedlich und die Tragfähigkeit
völlig unberechenbar. Das Boot selbst wie einen Eisbrecher einzusetzen,
empfiehlt sich nicht. Es sei an das bekannte Unglück im Winter 98/99
auf dem Rheinsberger See erinnert, das in einer ähnlichen Situation
leider zwei Todesopfer forderte. Durch ganz frisches, hauchdünnes
Eis kann man sich noch vorsichtig mit dem Paddel schlagen. Ist der Eisrand
dicker, braucht man schweres Gerät. Guido experimentierte im Winter
2004/05 mit verschiedenen Hammerformen.
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Zunächst
wurde einfach der Kopf eines Maurerhammers am Ende eines mehrfach verschraubbaren
Paddelschaftes befestigt. Die große Reichweite erlaubte es, das Eis
in Fahrtrichtung vor dem Boot zu zertrümmern, ohne sich dabei selbst
nass zu spritzen. Erste Versuche zeigten allerdings, dass man mit dem bloßen
Hammer zwar einzelne Löcher ins Eis schlagen kann, jedoch für
eine brauchbare Fahrrinne sehr viel Zeit benötigt. In den breiten
Teil des Hammers wurde deshalb eine 4mm dicke Stahlplatte eingeschweißt,
so dass er nun stark an eine mittelalterliche Hellebarde erinnerte. Um
Schäden am Boot zu vermeiden, wurde die Schnittkante nicht scharf
geschliffen, sondern alle Kanten weich abgerundet.
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der gekürzte Eishammer |
15 Meter Eiskanal |
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Man kann wie mit einer Axt lange Schnitte in das Eis schlagen und das Gerät auch wie ein Paddel oder einen Bootshaken einsetzen, um im Eis zu manövrieren. Das lange untere Ende der Schneide verhakte sich leider häufig unter den Schollen. Die Platte wurde deshalb wieder etwas gekürzt und diese kleinere Form bewährte sich besser. Wie gut man voran kommt, hängt entscheidend von der Art und Dicke des Eises ab. Bei Testfahrten auf der Alster wurden ganz unterschiedliche Eisschichten gemeistert. Der Eisrand im letzten Bild ist etwa 15 Meter breit und in den weißen Flächen bis 2,5cm dick. | Dieses sehr schneehaltige Eis lässt sich schlecht brechen. Der Hammer durchschlägt es zwar, aber es bleibt in einem Stück, so dass man mehrere Schläge hintereinander setzen muss. Das glasartige harte Eis (dunkele Stellen) dagegen zersplittert sofort zu einzelnen Schollen und macht bedeutend weniger Mühe. Der Durchbruch erforderte insgesamt etwa 25 Minuten Eisbrecherarbeit. Bis 0,5cm Eisdicke schafft man ca. 1,50m Strecke pro Minute, bei 1 bis 1,5cm Dicke etwa 1 Meter und bei 2 bis 2,5cm noch einen halben Meter. Guido sieht die Entwicklung des Eishammers noch nicht als abgeschlossen.. (23.03.05) | . |
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Diese beiden Konstruktionen wurden im Sommer 2002 bei einer Wandergruppe aus Frankfurt (Oder) am Plauer See gesehen. Sie sind längst nicht so wackelig wie sie auf den ersten Blick wirken. Die "Stilleben" sind authentisch und bezeugen zusammen mit deutlichen Gebrauchsspuren die Praxistauglichkeit der originellen Mitnahmemöbel. Ein Nachbau dürfte kaum Probleme machen. Wie groß die Sperrholzplatten und die Bohrungen sein müssen und welche zusätzlichen Aussparungen noch erforderlich sind, damit sie auf Fahrt als fester Boden unten ins Boot passen, hängt von der Dicke der Paddel und vom jeweiligen Bootstyp ab. |
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1979 hatten wir in der ungarischen Tiefebene einige Tage lang 40 bis 42° im Schatten. In Belgrad wurde es mir zuviel, und ich machte Schluß, anstatt bis Silistra zu fahren. Im Herbst bosselte ich endlos lange an einem Dach herum, das nach mehreren Gesichtspunkten hin tauglich sein müßte. Das Resultat führte ich 1980 meinen Kameraden vor, gespannt, wie sie etwas so Ausgefallenes beurteilen würden. Die Reaktionen waren unterschiedlich. Kühler Wind strich über unseren Platz in Ingolstadt und vertrieb die Vorstellung drückender Hitze und eines tagelangen Landregens ... Unterwegs allerdings erntete das Silberdach freundliche Aufmerksamkeit und weckte bei vielen schwitzenden Kameraden den Wunsch, so ein Ding über sich zu haben. Ich selbst war überrascht, in welchem Maße das Dach Kühle spendete. | Später
baute ich auch für meinen Sohn, und meine Frau ein solches Dach. Die
Kameraden wurden immer neugieriger. Ich ließ sie in meinem Kajak
probefahren.
Dann wurde ich gebeten, eine Konstruktionsanleitung zu veröffentlichen. Es mag für manchen Mitdenkenden eine Anregung werden, die Sache zu verbessern, ohne sie zu komplizieren. Manches ungewöhnliche Konstruktionsdetail dient dazu, bei plötzlich zu stark anschwellendem Wind das Dach sekundenschnell abzunehmen, wie ich es letztes Jahr zweimal mit Erfolg tun konnte. Windstärke 4 ist noch gut zu fahren. Wer Risiko und ein flatterndes Dach nicht scheut, schafft sicher auch 5. Aber dann braucht man es ja nicht mehr, der Wind kühlt dann genügend. |
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Skizze 1
Größe: 120 cm
Länge, 85 cm Breite
Skizze 2
Skizze 3
Skizze 1
Nun werden alle Verbindungen
in eine gleichmäßige Gesamtverspannung gebracht. Im Notfall:
Dachabnahme. Zug am Knoten in C, Senkrechtstellung des Klemmbrettchens
in G, Schlaufen 5 und 6 herausheben – aus!
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Dass die Originalfußsteueranlage
(die alte Ausführung) von Pouch nicht optimal ist, ist hinlänglich
bekannt. Die neue Ausführung ist zwar deutlich verbessert worden,
passt aber meiner Meinung nach nicht so richtig zu den älteren Booten.
Mein Ziel war es daher, eine möglichst leichte Anlage hauptsächlich
aus Holzteilen zu bauen.
Der Steuerkopf (Senknorm) am Beschlag des Achterstevens wurde fast unverändert übernommen. |
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Hier wurde lediglich eine Führungsöse für die Aufholleine angebracht und das Steuerblatt unterhalb des Drehpunktes abgefeilt, damit es weiter in das Wasser ragt. Die Aufholleine wird durch eine zusätzlich in das hintere Waschbordteil eingebrachte Bohrung nach vorn geführt und bei Bedarf einfach an eine der außenliegenden Flügelmuttern eingehängt. Die Eintauchtiefe des Steuerblattes läßt sich durch einen Zeltleinenspanner beliebig einstellen. |
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Der Stemmbock ist aus mehreren Teilen (Pedalträger, Grundplatte, Zunge und Riegel) zusammengesetzt und besteht ebenso wie die Pedale vollständig aus Holz. Die Pedale bestehen aus Brettchen aus Mehrschichtholz (12 x 25 cm, 12mm stark), die mit einem "Scharnier" aus Kunstoffseilen mit dem Pedalträger verbunden sind. Die Seile (ich verwende hochwertige Schnürsenkel) enden in den äußeren Bohrungen mit einem Knoten. Da diese Verbindung mit der Zeit an Straffheit verliert, muß man die Seilspannung nachstellen können. Dies geschieht in dem man die mittlere Schlaufe von dem Holzdübel abzieht, ein paarmal verzwirbelt und wieder über den Holzdübel stülpt. Die genau Seilführung kann man auf dem Bild oben erkennen. Als Scharnier wären auch andere Lösungen vorstellbar, aber diese erschien mir am einfachsten und es funktioniert. |
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Der Pedalträger besteht aus einem Rundholz (Ø 28 mm) welches mittig auf die Grundplatte aus Mehrschichtholz (12 mm stark) aufgeleimt ist. Um eine größere Auflagefläche für die Verleimung zu erhalten, wurde der Pedalträger ca. 2-3 mm abgefeilt. Die Grundplatte ist exakt so groß, dass sie zwischen die zwei Brettchen der Bodenleiter passt. Auf der Unterseite der Grundplatte ist eine Zunge aus etwas dünnerem Mehrschichtholz aufgeleimt. Um zusätzliche Festigkeit zu erhalten wurde die Zunge zusammen mit der Grundplatte und der Pedalachse mehrfach verdübelt. Die Zunge greift 25 mm unter die hintere Platte der Bodenleiter. Nach vorn wird die Konstruktion über einen Riegel arretiert. Der Riegel wird in Stellung "zu" durch einen Holzdübel am weiterdrehen gehindert, da man nicht unter das Bodenbrettchen sehen kann ob er auch wirklich richtig sitzt. Für den Riegel fand die Klemmschraube der Originalfußsteueranlage dann doch noch eine sinnvolle Verwendung. | . |
An
die Steuerseile wurde an den hinteren Enden jeweils eine Schlaufe angeknotet,
die mit einem kleinen Schäkel am Steuerkopf befestigt werden. Das
vordere Ende der Steuerleinen wird mit einem Zeltleinenspanner versehen,
durch das Loch in der Pedale gesteckt und mit einem Expandergummi am Spant
3 befestigt. Dadurch, dass die Steuerseile unter Gummispannung stehen,
kann man die Füße auch mal von den Pedalen nehmen und fährt
trotzdem noch geradeaus. Die Länge der Steuerseile, und damit die
Pedalneigung kann mit Hilfe der Zeltleinenspanner beliebig verändert
werden.
Der Abstand der Pedale zum Sitz lässt sich um ca. 8 cm nach vorn verändern, in dem man den Stemmbock um 180° gedreht einbaut. Allerdings müssen dann die Pedale gedreht und die Steuerleinen mit den Zeltleinenspannern entsprechend verlängert werden. So paßt dann die Vorrichtung auch für Personen bis ca. 2 m Körpergröße. |
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Um das Groß- und das Focksegel vom hinteren Sitz aus (bei Solofahrten) setzen zu können, wurde am unteren Teil des Mastes (kurz oberhalb der Waschbordspitze) zwei Umlenkrollen angebracht. Hierzu wurde der Mast quer durchbohrt (Ø 6 mm) und ein ca. 50 mm lange Messingachse eingesetzt. Die Achse ragt aus dem Mast beidseitig ca. 12 mm heraus. Auf diese Enden wurde von beiden Seiten ein Seilröllchen aus Kunststoff (Polyamid) aufgesteckt. Damit die Röllchen nicht von der Achse rutschen, wurde über die Röllchen eine Riegellasche (Stahl, gelb verzinkt) gesetzt und mit zwei Messingholzschrauben befestigt. Die Einzelteile für diese Umlenkrollen findet man komplett in gut sortierten Baumärkten. | . |
( Hinweis: Wir geben zu bedenken, dass der Mast durch die Bohrung und die Holzschrauben gerade am Punkt seiner größten Belastung geschwächt wird. Bei uns führte eine ganz ähnliche Bastelei zu einem Mastbruch exakt an dieser Stelle. Man sollte vielleicht eine Befestigung vorziehen, die keine Löcher im Mast erfordert, z.B. aufklemmen mit herumgelegten Schellen, mit Klebstoff getränkte Fadenwicklung, Anbringung der Rollen am Süllrand ... J+J ) |
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Die Leinen zum Setzen des Fock- und des Großsegels wurden soweit verlängert, daß sie bis zum hinteren Sitz reichen. Um um die nach dem Setzen der Segel belegen zu können, wurden auf den Schwertbalken zwei Lance-Klemmen geschraubt. Diese Klemmen lassen sich bequem auch vom hinteren Sitz bedienen. | . |
Da der Schwertbalken gern mal vom Waschbord abrutscht und die Lösung mit der Hakenschraube nicht gerade schonend für den Stoff ist, wurde eine Querverstrebung aus Buchenholz von unten gegen die Waschbordleiste geschraubt. Die vorhandenen Hakenschrauben wurde in die Leiste eingelassen um eine direkte Kraftübertragung auf die Unterkante der Waschbordleisten zu gewährleisten. Weiterhin hat dies den Vorteil, dass die Lage der Haken immer eindeutig bestimmt ist und ein Gegenhalten beim Anziehen der Flügelmuttern nicht erforderlich ist. |
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Die nebenstehende Konstruktion entsprang
der berechtigten Frage: Wie soll man mit Jet-Skis umgehen, die den Küstrinchen
hochfahren? Normys Vorschlag war, eine großkalibrige Flinte unter
Deck bereitzuhalten. Frank schickte uns diese ausgereifte Konstruktion
einer Jauchespritze. Letztere Variante hätte den Vorzug biologisch
abbaufähiger Munition, während die bei Schusswaffengebrauch zu
befürchtende Schwermetallbelastung des Küstrinchen nicht unsere
Zustimmung finden kann. Bei Nachbau bitten wir um gefällige Beachtung
der Urheberrechte. (Gebrauchsmuster angemeldet.)
(Nach einer Zuschrift von Frank Fichtmüller) |
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