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Zu ihrer Zeit die Boote mit den aufwendigsten Gerüsten: Doppel-T-Träger aus Holz, federleicht und superstabil. Jeder Spant ein kleines Kunstwerk. Die Lohnkosten für solche Tischlerarbeiten wären heute astronomisch. |
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Die Klepper-Steilgaffel-Besegelung
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Die neue Klepper-Steilgaffel-Besegelung ist in Verbindung mit dem neuen Kiel-Senk-Schwert, dem neuen Handruder, der verbesserten Vorsegelausrüstung und den Verdecksitzen technisch bereits so durchgebildet, dass die Ausrüstung der Ausstattung einer Rennjolle durchaus gleichkommt. |
4. Kiel-Senk-Schwert mit regelbarer Spannbefestigung. Durch dieses Schwert ist die Sitzluke vollkommen frei, sodaß auch der Vordermann völlige Bewegungsfreiheit hat. Beim Auffahren auf Grund schiebt es sich automatisch zusammen, sodaß bis ans flache Ufer herangefahren werden kann und selbst in sehr seichtem Wasser Segeln möglich ist. Außerdem wird durch das neue Kiel-Senk-Schwert einwandfreies Aufkreuzen, gerade Kurshaltung und größere Kentersicherheit erreicht. Zusammengeklappt ist es nur 7 cm hoch, hat geringes Gewicht (1,5 kg) und ist deshalb immer leicht mitführbar. Für Regattazwecke kann das Kiel-Senk-Schwert mit Hochholevorrichtung (Bowdenzug) ausgestattet werden. |
(Die beiden
unteren Zeichnungen entstanden 2001 durch Momtage von
Teilen des ersten Bildes und beruhten zunächst nur auf Vermutungen. Unser Hilferuf nach entsprechenden Fots blieb vier Jahre unbeantwortet.) |
. | (20.05.05) |
. | Eins
hat überlebt.
Das Kiel-Senkschwert von Axel R. Wir hatten eigentlich schon die Hoffnung aufgegeben. Doch im Frühjahr 2005 überraschte uns Axel R. mit drei Fotos seines Kiel-Senkschwertes. Den Bildern nach waren unsere gezeichneten |
. | Vermutungen
zur Funktionsweise im Wesentlichen richtig.
Es schiebt sich bei Grundberührung tatsächlich wie eine Jalousie zusammen. Im Inneren gibt es eine Feder, die das Schwert nach unten ausfährt. Mit dem Seilzug, der bei diesem Exemplar leider defekt ist, kann es bei Bedarf hochgezogen werden. Unter einer |
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abklappbaren
stromlinienförmigen Blechkappe sitzt vorne eine große Flügelmutter.
Dreht man daran, so werden vier Arme abgespreizt die vermutlich in aufvulkanisierte
Laschen unter der Bootshaut passten. Wie das genau aussah, bleibt nach
wie vor ein Rätsel, da das dazu gehörende Boot nicht mehr existiert.
Wir können kaum glauben, dass das Schwert wirklich nur von der empfindlichen
Haut gehalten wurde. Die an Schwertern auftretenden Kräfte sind nach
unserer Erfahrung dafür zu groß.
Der
Schweizer Curt Wölfinger, ein Zeitgenosse, der damals vermutlich mit
einem solchen Schwert gesegelt ist, äußert sich jedenfalls lobend.
Am 10. Mai 1942 schreibt er in sein Faltboot-Logbuch:
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5. Neues Handruder mit Hochhole-Vorrichtung, welches in besonderen Fällen auch mit dem Rücken bedient werden kann, sodaß beide Hände zur Bedienung des Segels frei sind, |
Feineinstellung zur Verhinderung des toten Ganges des Steuerblattes, deshalb größere Reaktionskraft. |
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6. Zwei Verdecksitze zur besseren Gewichtsverteilung und zur größtmöglichsten Geschwindigkeitserzielung. Außerdem gewährleisten die 2 Verdecksitze bessere Sicht und größere Fahrsicherheit. |
7.
Die Bedienung und Auftakelung des Segels selbst ist durch Verwendung verschiedenfarbig
gezeichneter Schüre aufs Äußerste vereinfacht.
8. Durch eine neue Vorrichtung ist die Stellung der Gaffel auch bei gerefftem Segel gleichbleibend parallel zum Mast. 9. Preis: Z 395 mit Handruder, 2 Verdeckbänkchen, 2 Kenterschutzschläuchen und mit selbsttätig regulierendem Kielsenkschwert komplett RM 175,- (Preis von 1938) |
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1.
DRP
673514
Der Klepper-Süllrand mit Doppelnut geht außer Gebrauch elastisch in die Gerade zurück große Spannkraft, zweckmäßiges, flaches Verpacken. |
2.
DRP
619174
Süllrandverbindung mit den Spanten durch Metallhebel bequeme, sichere, pralle Verbindung. 3.
DRP
629462
4.+5.
DRP
537670 und 495289
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6.
DRP
401457
Befestigung des Verdeckes in der Süllrandnut einfach, rasch, wasserdicht. 7.
DRP
410399
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8.
DRP
616405
Walroßhaut mit verstärkter Mitte, nur an der Gebrauchsstelle verstärkt leichtes Gewicht, kleines Volumen. Besonderes am Super T6: 9.
DRP
637489
10.DRP
619173
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Süllrand mit Aluminiumauflage und Metall-Randkappe. Der Süllrand ist das schon von Weitem erkennbare Merkmal des Super T6 bezaubernde Wirkung des silberglänzenden Metallsüllrandes auf dem Wasser. Ovale, mit Nußbaumholz gesperrte Paddel stabil und schön. |
Schwingbare Rückenlehnen und verstellbare Sitze aus Nussbaumholz besonders schön. Stabtaschen und Handtasche mit Reißverschluß leicht verschließbar, handlich, gefälliges Aussehen. |
Anmerkung: Ergänzend wollen wir nicht verschweigen, dass der kunstvolle Prospekt, dem das Material zu dieser Seite entnommen wurde, unter anderem mit einer Hakenkreuzfahne verziert war. Sicher nicht ungewöhnlich für eine Werbeschrift aus dem Jahr 1938, allerdings sahen wir auch schon andere Prospekte aus dieser Zeit ohne solche Symbole. Für die Bastelseiten erschien uns das Detail entbehrlich, für den historischen Zusammenhang jedoch erwähnenswert. |
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