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Einsitzer E 68: 4,50
rn lang, 0,68 m breit, der ideale Einer für den Alleingänger
und gröbstes Wasser, wie die 4000 km-Nordkapfahrt 1933 und die Island-Erkundung
1934 bewiesen.
Zweisitzer Z 75:
5,20 m lang, 0,75 m breit, das schnittige, schnelle Sportboot, das vorwiegend
gepaddelt, jedoch wenig gesegelt wird.
Zweisitzer Z 90:
5,20 m lang, 0,90 m breit, das mit allen Wassern der Erde gewaschene große
Wander- und Reiseboot und Expeditions- Zweisitzer, das Boot zum Segeln
und sichersten Befahren jeglichen noch fahrbaren Gewässers.
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Im Preise sind enthalten: 1 bzw. 2 Doppelpaddel, Sitze, Rückenlehnen, Rucksack, Stabtasche mit Traggurt, Reparatursäckchen und Frankozusendung nach jeder deutschen Bahnstation bei barer Vorauskasse oder bei Nachnahmelieferung. Wenn das Boot ohne Zubehör oder nur mit teilweisem Zubehör gewünscht wird, vermindert sich der Preis beim Einsitzer um RM. 18.-, bei den Zweiern um RM. 23.- und erhöht sich dann wieder um den Listenpreis der gewünschten Einzel-Zubehörteile. Bei Teilzahlung : Preise von 1935! drei Raten je RM. 35,70 oder sechs Raten je RM. 18,70 2.) Einsitzer mit Haut B Anzahlung RM. 60.- und drei Raten je RM. 39,90 oder sechs Raten je RM. 20,90 3.) Zweisitzer mit Haut A Anzahlung RM. 6.5.- und drei Raten je RM. 43,05 oder sechs Raten je RM. 22,55 4.) Zweisitzer mit Haut B Anzahlung RM. 70.- und drei Raten je RM. 49,- oder sechs Raten je RM. 25,66 |
Das technisch vollkommene
Stabgerüst
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aber es ist ein großes Kunststück, ein Gerüst zu konstruieren, das genügend starr ist und trotzdem elastisch auf Anprall reagiert. Diese Sache ist beim Berger-Stabgerüst wohlgelungen. Den Beweis erbrachten die aufsehenerregenden Leistungen, zuletzt wieder die Islandfahrt 1934. Ein unstarres Boot wäre dort tausendmal abgesoffen. ein überstarres oder Holzboot aber ebensooft an den Felsen in kleinste Stücke zerschellt, wie die vielen Wracks selbst größter Schiffe an dieser Küste - wo das Wetter Europas gemacht wird - beweisen. Auch der bekannte gummigefederte Puffersteven und Hüllenstrammer ist ein Charakteristikum der Bergerboote, das sich vieltausendfältig in den letzten Jahren bewährt hat und daher selbstverständlich nach wie vor beibehalten bleibt. Dieser Gummipuffersteven strammt die Haut stets faltenlos und verhindert bei Rammungen die Beschädigung des Bootes. |
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Die Zug- und Druckstreben haben eine verbesserte Hebelspannung bekommen, die jedes selbsttätige Aufspringen des Hebels verhindern, während im übrigen alles andere dabei unverändert geblieben ist. Ein Zeichen, dass das angewandte System als solches richtig war und nur mehr kleiner Nachfeilungen bedurfte. Vollkommen neu sind die federnden Sitze (D.R.P.), die trotzdem sie aus Holz sind, ohne Kissen wie gepolstert wirken. Die einzelnen Querstäbchen sind nämlich nicht festgeschraubt, sondern gleiten in Langlöchern je nach der Belastung und biegen sich dementsprechend nach unten durch. Bitte probieren! Selbstverständlich sind die Sitze wie auch die Rückenlehnen beliebig verstellbar, und ferner sind am Gerüst alle Bohrungen bereits vorhanden, die man zur Befestigung von später nachzukaufenden Zubehören, man denke nur an Steuerung und Segel, benötigt. Es wäre sinnlos, wollten wir uns nun auf eine Diskussion darüber einlassen, ob es theoretisch noch bessere Gerüstkonstruktionen gibt. Hier entscheidet doch ganz allein die vollbrachte Leistung, nicht die versprochene, sondern die vollbrachte Leistung und | hier verweisen
wir nochmal auf die vorerwähnten Fahrten unserer Bergerboote und zitieren
Rauscherts Worte anlässlich der Nordkapfahrt: "Das Boot hätte
bestimmt noch mehr durchgehalten... ; wem das nicht genügt, der ist
durch Leistungsproben überhaupt nicht zu überzeugen."
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Die bisherigen Leser unserer Zeitung werden sich noch an den vorjährigen Aufsatz "Was der Chef selber fährt" erinnern können. Heute wollen wir die Fortsetzung erzählen. Ursprünglich sollte es sich nur um ein einmaliges Fahrzeug für einen Sonderzweck handeln, aber bereits während des Baus des ersten Bootes fanden sich weitere Liebhaber ein, so dass wir geradezu gezwungen wurden, eine kleine Serie aufzulegen. | . | |||||||||||||||||||||||||||
. | Es ist aber auch nicht bei dieser ersten Serie geblieben, denn diese war wiederum schon ausverkauft, bevor sie noch fertiggestellt war. Nachdem hier also zweifellos ein Bedürfnis vorliegt, bauen wir dieses Bötchen weiterhin, solange dieses Bedürfnis vorliegt, ohne dafür sonderlich Propaganda zu machen. d. h. wir wollen dieses Bötchen namens "Nuss" nicht der großen Masse anempfehlen, sondern nur einige Bilder davon zeigen und sagen, dass es sich um ein gewollt primitives Fahrzeug kleinstmöglichen Ausmaßes handelt, |
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das von uns aus nur für Fahrten auf engen Gewässern gedacht ist. Es gibt eine Menge Leute, die so etwas zur Wasserjagd, zum Fischen brauchen, abgesehen von der Möglichkeit, sich mit der "Nuss" harmlos in Sonne und Wasser zu vergnügen. Es zeigte sich, dass die "Nuss" auch ein Boot für die Jugend ist, dass es sich nicht übel zum Segeln mit dem Treiber eignet, ja sogar beim Einbau eines Seitenbordmotors versagt es immer noch nicht, obwohl es dies theoretisch eigentlich sollte! | . | |||||||||||||||||||||||||||
. | Gewiss, es handelt sich hier nicht um ein streng sportliches Fahrzeug, aber warum sollen Menschen, die das Wasserfahren nicht aus sportlichen Gründen betreiben wollen, nicht auch die Möglichkeit auf ein Gerät haben, das ihren bescheidenen Wünschen gerecht wird. Die "Nuss" ist also ein Fahrzeug von 2,80m Länge, 78cm Breite und etwa 14kg Gewicht, wendig wie, ein Wiesel und so leicht, dass man es auch ohne Bootswagen mühelos über längere Strecken zusammengelegt oder aufgebaut tragen kann. |
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Bei diesem unserem Bötchen „Nuss" handelt es sich also, wie wir gesehen haben, um einen richtigen Außenseiter, um ein Ding, das den Gelehrten des Faches durchaus nicht in den Kram passt, und trotzdem mussten wir zu unserer inneren Erheiterung im vergangenen Jahr des öfteren bemerken, dass dieselben Leute, sobald sie sich einmal scherzhafterweise in dieses Fahrzeug setzten, teilweise mit einer ganz erheblichen Begeisterung daraus zurückkehrten. | . | |||||||||||||||||||||||||||
. | So kam es schließlich, dass das Bötchen auch von Sportsleuten auf Gewässer geführt wurde, für welche es von Haus aus niemals bestimmt war und auch heute nicht bestimmt ist. Aber selbst dort, auf diesen Gewässern, hat es seinen Mann gestanden und manchem großen Bruder erstaunt nachgeguckt, wie er nach dem Ickinger Wehr (Isar) kieloben geschwommen ist. |
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Das Ickinger Wehr sehen Sie auf dem unteren Bild, wie es eben von einer "Nuss" durchfahren wird. Schließlich braucht man sich ja nur zu erinnern, dass vor noch nicht allzulangen Jahren Faltboote überhaupt nicht sonderlich grösser waren, als dieses Bötchen heute ist. Wer also glaubt, statt mit einem Normalboot, wie wir solche auf den vorhergehenden Seiten ausführlich beschrieben haben, mit diesem "nüsslichen“ Außenseiter auszukommen, der findet nachstehend noch einige wissenswerte Daten. | . | |||||||||||||||||||||||||||
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Das Boot ist ausgerüstet
mit einer Packtasche, einem Doppelpaddel, einem Sitz, einem Rückengurt
und bezogen mit „Silberflex“-Haut A und dem gleichen blauen Verdeckstoff,
der auch bei den normalen Bergerbooten verwendet wird.
Sein Preis beträgt franko jeder deutschen Reichsbahnstation bei Bestellung im Werk oder bei persönlicher Abholung in einer unserer Verkaufsstellen bei Vorauskasse oder Nachnahme RM. 88,- oder auf Teilstrecke RM. 40,- Anzahlung und 3 Monatsraten von je RM. 16,80 Für eine Spritzdecke beträgt der Preis RM. 4,- Die sonstigen Ausrüstungsteile, wie Fußsteuereinrichtungen, Segel, Kissen usw. sind weiter hinten zu finden, bei den für alle Boote passenden Zubehörteilen. |
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Berger-Leichtmetallsteuerung
Eine Steuereinrichtung ist beim Paddelboot keine unbedingte Notwendigkeit, vor allem nicht beim Einsitzer. Sobald man aber segelt oder gar mit dem Motor fährt, ist sie unerlässlich. Auch wenn ein gepaddelter Zweier auf See oder selbst auf größeren Binnenseen bei starkem Seitenwinde gefahren wird, erweist sich eine solche Steuereinrichtung als recht nützlich, denn das ewige einseitige Paddeln bei Seitenwind ermüdet gewaltig. Natürlich gilt das Gesagte auch für den Einer zu etwa 50 Prozent. Seit Verwendung des Seitenbordmotorantriebes bei Faltbooten musste anstatt der früheren Holz- oder Aluminiumblechausführung zur stabileren, gegossenen Leichtmetallausführung übergegangen werden, die sich auch bei stärkstem Wasserdruck nicht verbiegt. |
Steuerrad
22 cm Durchmesser, aus Leichtmetall, auf gerade und gebogene Motorhalterohre
aufklemmbar, komplett RM. 9,50
Fersenstütze in der Länge verstellbar, mit Aluminiumrasten, für alle Bootssysteme passend RM. 2,80 Steuerpedale mit Aluminiumraster, Querträger und Verschiebebock, einschließlich Steuerseile mit je einem Seilspanner RM. 3,50 Leichtmetall-Steuerblatt senkbar am Steuerblattträger, mit abnehmbarem Joch und Verschraubstift (ohne Fusspedale) .RM. 6,40 Der Preis der Steuerpedale (oder des Steuerrades) und des Steuerblattes ergeben den Gesamtpreis der kompletten Steuereinrichtung. |
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Zweiseitiges Berger-Sitz-
und –Rückenpolster,
eine Seite aus gummiertem - eine Seite aus porösem Gewebe, damit Füllung leicht trocknet und man auch bei feuchter Füllung trocken sitzt. Farbe: grau/blau. Sitzkissen. 29 X 29 cm, Gewicht ca. 500 g RM. 1,25 Rückenkissen. 25 X 18 cm. Gewicht ca. 250 g RM. 1,10 |
Gummirückenlehnpolster
mit Schwammgummifüllung, blauem Vollgummiüberzug und rückwärtigen Schlaufen, um über die Rückenlehnbrettchen gesteckt werden zu können. Die Polster passen auf jede normale Rückenlehne eines Faltbootes beliebigen Systems. 23 X 6,5 cm. Gewicht ca. 125 g, Paar RM. 3,60 |
Fallschirm des Wasserwanderers
ist ein großes, viel Luft fassendes, mit dem Mund aufzublasendes Rückenkissen, das mit einem Gurt um die Brust des Fahrers befestigt wird. Zuverlässiges Sicherungsmittel für Nichtschwimmer und Schwimmer. Aus blauer Gummiplatte. 30 X 42 cm gross. Gewicht ca. 350g RM. 3,60 Segeltuchüberzug dazu passend. RM. 0,60 |
Aufblasbares Zweikammer-Sitzkissen
aus blauer Gummiplatte, mit zwei voneinander getrennten Luftkammern, wodurch das Schaukeln verhindert und ein weicher, aber doch ruhiger Sitz erreicht wird, weil bei einseitig starker Belastung dann die Luft nicht auf die andere Seite entweichen kann. wie dies bei gewöhnlichen Luftkissen mit nur einem einzigen Luftraum der Fall ist. RM. 3,20 |
Kleiderbeutel
aus wasserdichtem Gummibatist,
seitlich genäht, mit Schnüren zum Abbinden. Größe ca. 50 X 80 cm, Gewicht ca. 300 g RM. 2,50 |
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Aufblasbarer Kleiderbeutel zur absolut trockenen Aufbewahrung von Kleidung und Wertsachen. Nach Füllung und Schließung bläst man ihn mit dem Mund auf und bindet ihn am Bootsgerippe fest. so dass selbst im Kenterungsfall nichts verloren geht - nichts nass wird. Größe 75 X 45 cm, Gewicht ca. 1500 g RM. 9,- | |
Süllrandtasche gleichzeitig mittels Gurts umhängbarer Einholbeutel. Oliv Segeltuch, Reißverschluss, blitzschnelle, praktische Sache. Die Tasche wird an zwei Stiften am Süllrand eingehängt und mittels einer kurzen Schlaufe an irgendeinem Gerüstteil noch befestigt. Größe 29 X 25 cm, Gewicht ca. 250 g RM. 2,25 | |
Bootsrucksack aus
starkem Hanfsegeltuch, mit "Silberflex"-Boden
und Riemen, 2 Aussentaschen 75 X 62 cm. RM. 7,50 85 X 72 cm. RM.8,50 Wickelstabtasche für 150 cm lange Stabpakete, aus starkem Hanfsegeltuch mit Traggurt RM. 7,50 Spantentasche, empfehlenswert, um im Rucksack noch mehr Platz für Zelt etc. zu schaffen RM. 4,50 |
Spitzenbeutel
aus Gummiplatte, in Form der Bootsspitzen aufblasbar. Je ein solcher Beutel kommt in das vorderste und hinterste Bootsende und hält dadurch das gekenterte Boot über Wasser. Gewicht ca. 300 g RM. 2,50 |
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Kenterschutz-Luftschläuche
als weitere Sicherung gegen Kentern, insbesondere beim Segeln und bei Ueberquerung großer Seen oder Meeresstrassen. Länge 3 m. 7 cm Durchmesser. Stück-Gewicht ca. 600 g Paar RM. 13,50 Segeltuchschutzmäntel dafür Paar RM. 2,90 |
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Spritzdecke
aus blauem Bootsverdeckstoff, an dem Süll mittels Federklammern absolut wasserdicht zu befestigen und im Gefahrfalle automatisch sich öffnend. Mit Kaminaufsatz, der oben durch Gummizug dicht abschliesst. Die Decke hat sich in dieser Form bereits im Vorjahr und besonders bei den letzten grossen Meeres- und Ueberlandfahrten ganz hervorragend bewährt. Preis für Einsitzerdecke RM. 7 ,50 Preis für Zweisitzerdecke RM. 14,- |
Verschiedene
Kleinigkeiten
in früheren Heften näher beschrieben (Preise von 1935) Stevenkappen aus Gummi
(silber-blau) für Vordersteven RM. 2,-
Boots- und Zelt-Kosmetik
(gegen Sonnenbrand) :
A = nur, solange Vorrat reicht Bootshüllen - Pflege
"Silberflex" flüssig
Ausser
diesem jedesmaligen Abwaschen mit klarem Wasser und vollständigem
Austrocknen der Bootshaut tut es der Original-"Silberflex"-Haut gut, sie
von Zeit zu Zeit mit Silberflex-Masse nachzustreichen. Es muss dies
natürlich nicht sein, genau so wenig, wie es sein muss, dass Sie Ihre
Stiebel putzen. Das kann jeder halten, wie er will. Wenn man aber silberflext,
ist nach unseren Erfahrungen die Nutzungsdauer eine bedeutend längere
...und sie ist sowieso schon ungemein lang. Auch andersfarbigen Faltboothäuten
früherer Art tut ein „Silberflex" - Anstrich ausserordentlich wohl
und verlängert die Lebensdauer solcher Häute beträchtlich.
Man soll aber niemals andere Anstrichmittel auf "Silberflex"-Häute
streichen, denn "Silberflex" schadet nirgends, aber "Anderes" hat nicht
„Silberflex"-Wirkung. „Silberflex" kann nur durch Sportberger bezogen werden
und eignet sich im übrigen zur Konservierung für jeden der Sonne
ausgesetzten Gummi. wie etwa Auto- oder Fahrradreifen. Jede Büchse
trägt den gesetzlich geschützten Namen „Silberflex" und die aufgedruckte
Gebrauchsanweisung und enthält ein halbes Kilo flüssiges "Silberflex".
Dose. RM. 1,75
"Immalin“ - Farb-Imprägnierung Verblichene oder verschmutzte Faltbootverdecke, aber auch Zelte usw. können wieder neu und auch dicht durch einfaches Ueberstreichen gemacht werden. Eine halbe Kilobüchse in Blau, Khakibraun oder Oliv. Preis RM. 2,25 "Imprägnol" ist ein farbloses, zum Nachimprägnieren von Sportkleidung und auch Segeltuchen hervorragend geeignetes Präparat. RM. 0,90 Berger-Reparaturbeutel
enthält:
1 Rolle (zirka 1 m) 12 cm breiten Reparaturstoff, einseitig silberflexfarben,
1 Blechbüchse Spezialklebemittel 125 g, Pinsel, Glaspapier, Nadel,
Faden, Sicherheitsnadeln, Flügelmutterschrauben, Nieten, Draht, Leukoplast,
also eine Menge Kram, der einem auf Fahrt diverse kleine Malheurs beheben
kann.
Kleine Reparaturbüchseenthaltend eine Tube Gummilösung, eine Rolle Reparaturgummi nach Wahl in Rot, Grün oder Blau, ein Pinsel, ein Blatt Schmirgelpapier, in kleiner ovaler Blechdose RM. 0,85 Kielschutzstreifen
Gummibuchstaben für
Bootsnamen usw. 5 cm hoch, aus Gummiplatte gestanzt, mit einfacher Gummilösung
auf jeden Gummi klebbar
Gummilösung (Spezialklebelösung)
zum Aufkleben von Kielstreifen, Stevenkappen, Reparaturflicken, Buchstaben
usw.
Farbloser Bootslack (Gerüstlack) zur Lackausbesserung an Gerüstteilen und Paddeln Kilo RM. 1,50 |
Bootssitzergänzung
Aus den normalen 1935er Sitzen der Bergerboote kann durch Verwendung eines klappbaren Untergestells ein Klappstühlerl gemacht werden ... es lebe der Komfort auf Fahrt! Dieses Zusatzgestell kostet RM. 1,50 Sitz allein RM. 1,90 |
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mit "Leichtstarr"- Gerüst und echter "Silberflex"- Hülle Es genügt wohl hinzuzufügen, dass die Modelle 1936 abermals die Erfahrungen der letzten Grossfahrten in sich verwertet tragen und daher zu neuen, noch grösseren Leistungen befähigt, startbereit stehen. |
Leichtstarr-Gerüst
mit Gummi-Prellsteven und Hüllenstrammer Die leichtgewichtige starre Bauart des Bergergerüstes weist einige Änderungen gegenüber den Vorjahrsmodellen auf. Der Stevenbogen ist diesmal von den Kielleisten abnehmbar angeordnet. Das geschah, weil die Kielleiterteile beim Modell 36 weniger oft geteilt werden. Je weniger oft ein Gerippe, insbesondere in seinem mittleren Teil, geteilt zu werden braucht, desto starrer bleibt es auf die Dauer. Der gummigefederte Prellsteven bzw. Hüllenstrammer ist unverändert wie seit Jahren beibehalten; er bewährte sich gerade bei den Grossfahrten herrlich. Druckstreben gegen Durchbiegung und Verwindung. Auch die meisten Beschläge und Verbindungen sind unverändert und vieltausendfach bewährt. Neu hingegen ist die Befestigung der Druckstreben. Diese greifen nicht mehr wie bisher an die Kiel- und |
Bordleisten an, sondern direkt an die Spanten. Das verbürgte uns eine noch grössere Wirkung, obwohl es sich hier nur noch um Millimetermassstäbe, also um Unterschiede handelt, die nur noch der mit wissenschaftlichen Messmethoden arbeitende Fachmann überhaupt wahrnimmt. |
Die neuen Falzhülsen
Eine Verbesserung wurde durch die Abschaffung der üblichen Hülsenrohr-Verbindungen von Rundstäben erzielt. Die Hülsen waren bisher aus rund gezogenem Material hergestellt. Entweder gingen sie nach einiger Zeit zu stramm oder sie wurden zu locker und verschoben sich selbst. Schlimmer war, wenn sie sich vor allem nach langen Meerfahrten oder wenn das Boot längere Zeit aufgebaut war, nicht mehr leicht schieben liessen, also klemmten. Jetzt verwenden wir offene Hülsen, die an den beiden offenen Kanten umgefalzt und damit verstärkt sind. |
Diese Verstärkungsfalze drückt man mit zwei Fingern zusammen und schiebt sie in einen an den Spanten dafür vorgesehenen Schlitz. Damit hat man zwei Fliegen mit einem Schlage! Einmal die Befestigung der Rundstäbe (Formleisten) an den Spanten, ohne die bisherigen Haken an den Hülsen; zweitens, sobald man die Falze aus der Spante nimmt (was spielend leicht vor sich geht), lässt sich die Hülse wirklich leicht schieben, weil sie auffedert und die beiden Stäbe völlig freigibt zum bequemen Auseinandernehmen. |
Die Original "Silberflex"-Hülle
mit blauem Verdeck ist aus dem Zeitalter der Gegenpropaganda, das jeder Fortschritt durchzumachen hat, in das Zeitalter der Nachahmung getreten. Selten hat sich eine Erfindung im Faltbootbau so umwälzend bemerkbar gemacht, wie die Silberhülle. Die Marke „Silberflex" wird nach wie vor nur allein von unserem Werk verarbeitet, alle nicht von uns gelieferten, wenn auch ähnlich aussehenden Hüllen sind keine "Silberflex"-Hüllen! Für den Fachmann und Kenner ist noch wichtig zu wissen, dass am ganzen Berger-Leichtstarrgerüst Sperrholz nicht verwendet wird, ebensowenig wie irgendwelche dampfgebogenen Teile. Früher von uns gemachte Erfahrungen mit Sperrholzspanten, Sperrholz – Bootsboden und Sperrholz – Spitzenbrettchen zeigten, dass durch den ewigen Wechsel von Trocken und Feucht, wie er beim Faltboot unvermeidlich ist und durch die Unmöglichkeit des vollkommenen Lackschutzes (im Gegensatz zu nicht zerlegbaren Fahrzeugen, z. B. Flugzeug) ein Aufleimen nach einigen Jahren kaum zu vermeiden ist. |
Wir verwenden daher schon seit einigen Jahren Sperrholz auch nicht mehr zu nebensächlichen Teilen, wie etwa Spitzenbrettchen usw., sondern fertigen alles, auch die Nebenteile, aus massivem Holz unter entsprechender Ausfräsung zur Gewichtserleichterung und haben damit die Sicherheit, dass solche Teile auch nach langen Jahren unverändert sind. Das letztere gilt auch für dampfgebogene Spanten usw., die ebensowenig ihre Form behalten würden wie z.B. Tennisschläger und Ski, wenn sie nicht ausser Gebrauch ständig in Spannern eingespannt blieben, was beim Tennisschläger und Ski möglich, bei Faltbootteilen aber unmöglich bzw. nur mit hohen Kosten und Zeitaufwand erreichbar wäre. Und nun vergleichen Sie auch noch die untenstehenden technischen Daten, Masse und Gewichte sowie die vorteilhaften Preise der Bergerboote, und dann wählen Sie Ihr Bergerboot nach Ihrem speziellen Bedürfnis als Einsitzer oder Zweisitzer, als schmales oder breit Boot, mit der leichtgewichtigen A-Hülle oder der schweren B-Hülle, wenn Sie etwas Besonderes vorhaben. |
Wir bieten also an:
(Preise von 1936) Berger-Faltboot-Einsitzer
E 68/36
Berger-Faltboot-Zweisitzer
Z 75/36
Berger-Faltboot-Zweisitzer
Z 90/36
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das kann jeder das erste Mal schon
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Sportliches
Segeln im Bergerboot
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wenn letzteres als zweites Segel gefahren wird, als Besansegel bezeichnen. Auch die wichtigsten Benennungen der verschiedenen - Einzelheiten gehen aus der Skizze hervor. Die Beherrschung dieser seemännisch richtigen Namen allein macht zwar noch keinen guten Segler. Aber damit der Anfänger von guten Seglern überhaupt lernen kann, muss er deren Fachausdrücke kennen, sonst versteht er eben nichts, wenn ihm von solchen Winke gegeben werden. Beginnt mit dem Treibersegel, geht dann auf das Grosssegel über,legt euch hernach ein Vorsegel zu | und setzt dann alles zusammen als Vollbesegelung auf den Pott, und wer das dann alles bei einer strammen Brise beherrscht, der kann schon ordentlich mitreden, wenn vom Segeln gesprochen wird. Das kleine Büchlein "Segeln im Faltboot" (Preis RM. 0,80 plus RM. 0,15 Porto bei Voreinsendung, bei Nachnahme plus RM. 0,45) ist dem angehenden Faltbootsegler eine empfehlenswerte Hilfe. Unsere Bergerboote sind von vornherein so eingerichtet, dass die gezeigten Takelagen ohne weiteres mit den mitgelieferten Befestigungsklemmen eingebaut werden können. |
Berger - Treibersegel
mit Mast, Baum, Gaffel, cremefarbenes Original-Segelmako, mit Zickzackstich
braun fachgerecht genäht. Baumlik und Gaffellik laufen sauber in Nuten,
sind also ohne die sonst übliche Verschnürung! Segelfläche
1,25 qm, komplett mit Mastschuh RM.15,-
Treibersegel-Transporttasche RM. 1,40 (Preise von 1936) Berger - Grosssegel,
genau wie vorbeschriebenes Treibersegel, nur grösser (es hat 2,30
qm Segelfläche), komplett mit Mastschuh RM. 19,50
Berger-Vorsegel mit zwei Vorschoten und Karabinerbefestigung am Vorsegelhals RM. 5,50 Mastschuh mit quadratischem
Fuss für 34-mm-Mast, mit zwei Flügelmutterschrauben am Spant
zu befestigen RM. 0,80
Seitenbordmotoren
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Das Sport-Berger-Werk von Hans Berger in Rotschwaige bei Dachau stellte offenbar mit dem Ende 1937 seinen Faltbootbau ein und verlegte sich mehr auf den Bau von Wohnwagen und Zelten. 1938 wurden nur noch Restbestände aus der 37er-Produktion verkauft. | An den letzten
gefertigten Booten werden besonders die Laufböden aus "Bergonit-Hochglanzplatten"
(D.R.G.M) und die "Ringgummi-Stevenfederung" hervorgehoben.
(nach Kanu-Sport
1938)
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Typ | Verwendung | Sitze | Länge | Breite | Stabtasche | Spanten | Preis
(mit 5xHaut) |
Preis
(mit 7xHaut) |
E 68 / 37 | Wanderboot | Einer | 4,50 m | 68 cm | 1,38 m | 7 | 162,- RM | 172,- RM |
Z 75 / 37 | Wanderboot | Zweier | 5,25 m | 75 cm | 1,48 m | 7 | 194,- RM | 216,- RM |
Z 90 / 37 | Wanderboot | Zweier | 5,25 m | 90 cm | 1,48 m | 7 | 194,- RM | 216,- RM |
(Preise
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von 1938) |
Sport-Berger-Werk, Rotschwaige-Dachau Oberbayern |
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