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Markus Pinkner stellte
uns die Aufbauanleitung und ein Faltblatt zur Segeleinrichtung zu seinem
RZ 85/3 von 1986 (?) zur
Verfügung. Bilder und Texte wurden inhaltlich unverändert übernommen.
Die Anordnung der Bilder
und der Texte wurde angepasst und offensichtliche Fehler korrigiert.
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Aufbauanleitung für
Faltboot Reise-Zweier "RZ 85/3" |
Lieber Wassersportfreund
!
Gestatten Sie uns, daß
wir Ihnen - nunmehr Besitzer eines POUCH-Faltbootes - einige wichtige Hinweise
mit auf den Weg geben, damit Sie von Anfang an Freude an diesem Erzeugnis
haben. Beachten Sie bitte, daß sich ein fabrikneues Faltboot immer
etwas schwer aufbauen läßt. Die Gründe dafür sind
die Paßfähigkeit der Gerüstkonstruktion und das textil-physikalische
Verhalten der beschichteten PVC-Bootshaut. Hinzu kommt, daß es Ihnen
sicherlich noch an Erfahrung mangelt und sich die notwendige |
Fingerfertigkeit erst einstellen
muß. Wir empfehlen Ihnen, daß Sie das Boot vor der endgültigen
Nutzung auf einem geeigneten Standort, der von spitzen und scharfen Gegenständen
sowie von Unebenheiten befreit wurde, erst einmal zur Probe aufbauen. Achten
Sie bitte darauf, daß die Bootshaut vorher in einem geeigneten Raum
bzw. im Sommer im Freien bei mindestens 20° Celsius zu lagern ist.
Richten Sie sich dabei bitte nach der Aufbauanleitung und der beigefügten
Skizze des Bootsgerüstes. |
Technische
Daten und Verpackung
Technische Daten
Länge |
5500 mm |
Breite |
850 mm |
Seitenhöhe |
ca. 230 mm |
Tiefgang |
100 mm |
Anzahl der Querspanten |
7 |
Gewicht des Bootes |
ca. 34 kg |
Maximale Belastung |
250 kp |
(2 Personen mit Wandergepäck) |
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Die Stabtasche enthält
1 Gerüstvorderteil
(V) mit Bordwandteilen,
Senten und
Firstleiste,
1 Gerüsthinterteil
(H) mit Bordwandteilen,
Senten und
Firstleiste,
1 Bodenleiter,
2 Senten (V),
2 Senten (H) |
4 Waschbordteile mit farbiger
Kehlnut
(LV RV, LH
und RH),
2 Süllrandleisten vorn
(kurz),
2 Süllrandleisten hinten
(lang).
Der Rucksack enthält
1 Bootshaut, .
7 Spanten Nr. 1 bis 7,
mit Flügelmuttern
am Seglerwinkel des
Spants Nr.
2,
2 Sitzschalen,
1 Rückenlehne (V),
1 Rückenlehne (H),
1 Waschbord-Rückenteil.
Das Faltboot POUCH "RZ 85-3"
ist
verpackt in
einer Stabtasche |
1 650 x 340
x 190 mm |
und einem Rucksack |
800 x 550 x
200 mm |
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Gebrauchsanleitung
für Faltboot und Zubehör
1. Stabtasche und
Rucksack werden aufgeschnürt und ausgebreitet, damit alle Teile
nach Bedarf entnommen werden können. Die Bootshaut wird ausgelegt.
Wir haben alle Teile so
markiert, daß eine Verwechslung nicht möglich ist. Unsere Zeichen
bedeuten :
V = vorn
H = hinten
L = links
R = rechts
Die im Rucksack verpackten
Querspanten, kurz Spanten genannt, sind von Bug bis Heck fortlaufend numeriert. |
Die Nummer am Spant muß
immer der entsprechenden Nummer auf der Bodenleiter bzw. auf den Bodenleisten
gegenüberstehen. Jedes Querspant greift seitlich in die Bordwand ein.
2. Vordere Gerüsthälftemit
langem, schrägem Steven zur Bootsspitze nach außen aufklappen,
auf die Mitte der ausgebreiteten Haut legen. Spanten 1 und 2 in die vordere
Gerüsthälfte einbauen, dabei die Bodenleisten auseinanderdrücken
und die auf den Leisten angebrachten Schrauben in die Schlitze der Spantenwinkel
eingreifen lassen. Danach Spant 2 mit den Bordwandteilen durch Riemen arretieren.
(Abb. 1 u. 2)
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Abb.
1 (Spant 7 im Achtersteven)
|
Abb.
2 (Spant 1 im Vordersteven)
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3. Senten (V)
entsprechend der Bezeichnung an den Senten der vorderen Gerüsthälfte
anbringen und das gesamte Vorderbootsgerüst in die Bootshaut
einschieben. Die Naht zwischen Bootshaut und Verdeck muß seitengleich
angepaßt werden. ( Abb.3)
Achten Sie darauf, daß
die Bootshautkante innen auf der oberen Bordwandleiste liegt. |
4. In
gleicher Art wird die hintere Gerüsthälfte mit den Spanten
7 und 6 mit Richtung auf das Heck aufgebaut und in die Bootshaut eingeschoben.
5. Um Beschädigungen
an der Innenseite der beschichteten Faltboothaut zu vermeiden, bringen
Sie bitte zwischen dem Bootsgerüst und der Bootshaut an den Einsatzpunkten
der Bodenleiter PVC-Material aus dem beiliegenden Reparatursatz oder
Folie an. (Abb.4) |
Abb. 3
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Abb. 4
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Zur
Erzielung guter Fahreigenschaften ist eine glatte und straff auf dem Bootsgerüst
sitzende Faltboothaut von großer Wichtigkeit. Da die Faltboothaut,
wie jedes textile Flächengebilde, durch Einfluß von Temperatur
und Luftfeuchtigkeit gewissen Maßänderungen unterworfen ist,
läßt sich mitunter - meist beim erstmaligen Aufbau - die zur
Straffung des Bootskörpers dienende Bodenleiter nur schwer durchdrücken.
Aus diesem Grund ist die zu diesem Boot gehörende Bodeneiter mit einer
Vorspanneinrichtung
versehen, mit deren Hilfe ein erleichterter Bootsaufbau möglich ist. |
An der hinteren Bodenleiterhälfte
befindet sich eine zweite Bohrung, passend für den Bolzen, welcher
beide Bodenleiterhälften verbindet und im Lieferzustand sich in der
zweiten Bohrung befindet.
Ist der Bootsaufbau, soweit
fortgeschritten, daß die Bodenleiter eingesetzt werden kann,
sind zum Vorspann der Bootshaut die beiden Bodenleitern zu verbinden. (Abb.5)
Nun wird die Bodenleiter in das Vorder- und Hintergerüst der Bodenleiter
eingesetzt, durchgedrückt und verriegelt.
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Abb. 6
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Abb. 7
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In
dieser Stellung der Bodenleiter erfolgt das Spannen der Bordwände.
Das geschieht, indem zunächst die vorderen und hinteren Bordwandteile
etwas einwärts geklappt werden bis die Mittelverschlußteile
ineinander greifen. Dann werden die Bordwände langsam nach
außen gedrückt. (Abb.8) Nach einigen Minuten wird nunmehr die
Bodenleiter wieder gelöst, angehoben und der Befestigungsbolzen aus
der zweiten Bohrung entfernt und in die erste (vordere) Bohrung eingesetzt.
Damit sind die Bodenleiterhälften verbunden. Nunmehr ist die Bodenleiter
erneut in das Vorder- und Hintergerüst der Bodenleiter einzusetzen,
durchzudrücken und zu verriegeln. Damit ist die richtige Straffung
des Bootskörpers erreicht. In der Regel ist die Benutzung der Vorspanneinrichtung
bei wiederholtem Aufbau und sommerlichen Temperaturen später nicht
mehr erforderlich.
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Abb. 8
|
Abb. 9
|
Abb. 10
|
6. Spanten 3, 4 und 5
entsprechend der Nummer einsetzen, danach Spanten und Bordwände mit
Riemen verbinden. (Abb. 9 u. 10)
7. Süllrandleisten
in den Schlauch des Bootsverdecks einschieben und die Bohrungen auf die
Gewindebolzen der Spanten passen. Bei den hinteren Süllrandleisten
müssen die aufgenieteten Beschlagteile nach innen zeigen.
Waschbordleisten
(mit farbiger Hohlkehle) in der Mitte zuerst aufstecken und mittels Flügelmuttern
festschrauben, dabei Rückenlehnen, Waschbordspitze und Rückenteil
mit einsetzen. (Abb.11) |
Abb. 11
|
Achtung!
Lassen sich die Süllrand und Waschbordleisten infolge der hohen Spannung
der Bootshaut beim neuen Boot nur schwer auf die Gewindebolzen bringen,
dann zuvor Bug und Heck des Bootes etwas hochlegen und die hohlliegende
Mitte langsam durchdrücken.
8. Verdeck an Waschbord-Rückenteil
innen einhaken (die äußeren Zapfen sind für die Spritzdecke).
Sitzschalen
mit Bolzen in Spanten 3 und 5 einschieben und mit Wirbel verriegeln.
9. Der Abbau des
Bootes erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge des
Aufbaues.
Wir empfehlen, das Faltboot
vor der Benutzung mit Luftschläuchen oder Luftkissen
(es genügt schon ein Gummiball von der Größe eines Fußballes)
auszurüsten. Diese schieben Sie in die äußersten Enden
des Vorder- und Hinterstevens. Ihr Boot wird dadurch unsinkbar. |
Um das Boot z. B. an einer
Anlegestelle festmachen zu können, bringen Sie bitte eine feste Bootsleine
am Spant 2 oder 6 an. Die Bootsleine, die Sie am Spant 2 befestigt haben,
wird durch den Ring am Vordersteven gezogen. Diese Schnur darf nicht am
Ring verknotet werden. Die am Vordersteven angeschweißte Lasche mit
Ring ist des weiteren für die Befestigung der Fock vorgesehen.
Leider läßt es
sich nicht vermeiden, daß vor allem beim Einsteigen Erde, Sand oder
Steinchen ins Bootsinnere gelangen. Sie ersparen sich viel Mühe und
halten das Boot sauber, wenn Sie ein leichtes Gummituch oder ein Stück
Folie über der Bodenleiter und dem Bootsboden ausbreiten. Diese Einlage
läßt sich schnell herausnehmen und reinigen.
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Abb.
12
|
Abb.
13
|
Spritzdecke
Die Spritzdecke, die zusätzlich
gekauft werden kann, muß am Dichtrand mittels der Verbindungselemente
an dem unteren Teil der Waschbordleiste, d. h. unterhalb der farbigen Hohlkehle,
befestigt werden. Die Montage der Spritzdecke erfolgt, indem Sie die Spritzdecke
über die Sitzluke ziehen und die Markierung der Verbindungselemente
vornehmen.
Steuereinrichtung
Sie wird ebenfalls gesondert
geliefert.
Steuer - Bock
Die Steuereinrichtung mit
Bock wird auf der Bodenleiter und zwischen den Bodenbrettchen hinter dem
vorderen Sitz befestigt. (Sie kann auch weiter nach hinten versetzt werden,
Abb.12 u. 13). Die eingearbeiteten Nute nehmen die Bodenbrettchen auf,
die Klemmschraube zeigt nach hinten. Durch Anziehen der Flügelmutter
wird die Steuereinrichtung arretiert. |
Die Steuerschnüre werden
jeweils vom Fußsteuerjoch über Spanner durch die Bohrungen des
Waschbord-Rückenteils zum Joch des Steuers geführt und befestigt.
Diese Steuereinrichtung eignet sich für Wander-, Segel- und Außenbordmotorfahrten.
Steuer - Gummi
Außerdem bieten wir
ein Fußsteuer-Gummi an. Zwei steigbügelähnliche Fußrasten
dienen zur Aufnahme der Füße. Das Gummiseil wird seitlich an
den Bordwänden (Steuerblättchen) in Höhe des vorderen Sitzes
eingehakt. Die Führung der Steuerschnüre erfolgt in gleicher
Art, wie bei der Steuereinrichtung mit Bock. Diese Steuereinrichtung eignet
sich besonders für größere Wanderfahrten. Beim Wegnehmen
der Füße geht durch die Vorspannung des Gummiseiles das Steuerblatt
(Senknorm) in die Ausgangsstellung zurück.
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Spitzsegel
Das von uns hergestellte
Spitzsegel ermöglicht, mit dem Faltboot auch zu treiben. Die dazugehörige
Seitenschwerteinrichtung gibt dem Boot die notwendige Führung.
Fock
Die Fock, das sogenannte
Vorsegel, vergrößert die Segelfläche und erhöht damit
die Treibgeschwindigkeit.
Bootswagen LK
Der Bootswagen LK wird zum
Transport des verpackten oder aufgebauten Bootes verwendet. Bevor Sie den
Bootswagen beladen, legen Sie eine zusammengelegte Decke oder Kissen auf
das Bootswagengestell, um Scheuerstellen am Boot oder Zubehör zu vermeiden.
Beim verpackten Boot schnallen Sie zuerst die Stabtasche fest, die ja als
Deichsel dient, danach den Rucksack und die anderen Ausrüstungsgegenstände.
Ein Riemen oder Gurt mehr erleichtert den Transport. |
Bitte, überlasten
Sie den Bootswagen nicht! Maximale Belastung 50 kg.
Das Pflegen des Bootes
Die Haltbarkeit der Bootshaut
bestimmt im wesentlichen die Lebensdauer eines Faltbootes. Wir verwenden
seit Jahren die bewährte PVC-Bootshaut, welche keiner besonderen Pflege
bedarf. Bei evtl. Verschmutzungen ist sie mit Wasser und Bürste zu
reinigen. Das Bootsverdeck wird ebenso wie die PVC-Bootshaut behandelt
und nach der Trocknung mit einer weichen Bürste gepflegt. Eine Nachimprägnierung
nach jahrelangem Gebrauch kann mit handelsüblichen Imprägnierungsmitteln
erfolgen. Eine sorgsame Behandlung und Pflege des Bootes, auch ein neuer
Lackanstrich der Gerüstteile (nur guten Bootslack verwenden) während
der Herbst- und Winterzeit lohnen sich und machen es startklar für
den nächsten Urlaub.
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Wenn das
Boot beschädigt ist . . .
Reparaturen an der PVC-Bootshaut
sind leicht auszuführen und selbst in nassem Zustand möglich.
Der
Reparaturfleck aus mitgeliefertem Reparaturmaterial kann aufgeklebt oder
aufgeschweißt werden. Ein handelsüblicher Lötkolben 220
V 160 W geerdet oder notfalls eine heiße Messerklinge (ca 140-160
°C) ermöglichen jede Reparatur.
Das Reparaturmaterial wird
auf die gesäuberte, schadhafte Außenstelle der Bootshaut gepreßt
und die dünn gearbeitete (ca. 2 mm dick) Lötkolbenzunge oder
Messerklinge zwischen Reparaturmaterial und Bootshaut langsam, aber zügig
hervorgezogen. Das Reparaturmaterial ist an dieser Stelle nach Erkalten
sofort fest. In der beschriebenen Art wird das Reparaturmaterial Stück
für Stück angebracht. Ebenso kann man an der Innenseite der Bootshaut
verfahren. |
Auch Kielstreifen
können auf diese Weise aufgeschweißt werden. Bei leichten Abschürfungen
an der äußeren oder inneren PVC-Haut genügt ein Ab- und
Übertragen des Reparaturmaterials auf die Bootshaut mittels Lötkolben
oder Messerklinge. Wir empfehlen, bei den Reparaturarbeitern eine feste
Unterlage zu verwenden. Angebrochene oder zerbrochene Holzteile können
mit handelsüblichen wasserfesten Klebern, wie Kaltleim oder ähnlichem,
repariert werden. Bei Ersatzteilanforderungen beachten Sie bitte die Typenbezeichnung
auf Rucksack und Stabtasche. Vergessen Sie bitte nicht, bei Unklarheiten
die Nummer des Bootes - sie ist auf dem Seglerwinkel des Spants Nr.2 angebracht
- mit anzugeben. Produktionsmonat und -jahr sowie die Chargen-Nummer des
Gewebes finden Sie am Waschbord-Rückenteil der Bootshaut. Bitte geben
Sie diese Nummern bei eventuellen Reklamationen mit an.
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Die Lagerung
von Boot und Zubehör
Nach der Benutzung sind Boot
und Zubehör vor dem Verpacken und Einlagern einwandfrei zu säubern
und sorgfältig zu trocknen. Wenn die Teile feucht verpackt
werden, bekommen die textilen Einsätze bereits nach 24 Stunden Stockflecken.
Wir bitten Sie, das Boot nicht kieloben zu lagern und nicht mit
einer Plane aus gummiertem oder PVC-beschichteten Material |
abzudecken,
da das zu Schäden an der PVC-Haut führen kann. Kondenswasserbildung
beschleunigt die Weichmacherwanderung, und dadurch zersetzt sich das Gewebe.
Sie können Ihr Boot verpackt oder auch im aufgebauten Zustand lagern.
Allerdings ist ein übermäßiges Bewegen und Knicken einer
verpackten Bootshaut bei Kälte nicht ratsam. Die Behandlung der Bootshautinnenseite
mit Talkum im Winter läßt die Bootshaut elastisch bleiben.
|
VEB
Favorit Taucha,
DDR - 7127 Taucha/Leipzig,
Weststraße 9 |
Exporteur:
Spielwaren und Sportartikel
Export - Import VE AHB der
DDR
DDR - 1080 Berlin Charlottenstraße
46 |
Sollten Sie
über unsere Anleitung hinaus weitere Fragen haben, so stehen wir ihnen
selbstverständlich
mit Rat und Tat zur Verfügung. Unsere Mitarbeiter verfügen über
reichhaltige und jahrelange
Erfahrungen auf dem Gebiet des Faltbootsports.
|
Bezug von Ersatzteilen,
Durchführungen von Reparaturen, Erledigung von Reklamationen durch
Firma
Edgar Kanzewitsch
KG
Am Flügelbahnhof 20
8640 Kronach/Oberfranken
Bei Beanstandungen dieses
Heft mit Kaufbeleg einsenden.
|
01.1 |
Gerüstvordersteven |
05.1 |
Waschbord, vorn links |
07.5 |
Sente, hinten rechts und
links |
01.2 |
Gerüsthintersteven |
05.2 |
Waschbord, vorn rechts |
108.0 |
Sitze |
02.0 |
Bodenleiter |
05.3 |
Waschbord, hinten links |
109.1 |
Rückenlehne, vorn |
03.1 |
Bordwand, vorn li. + VML |
05.4 |
Waschbord. hinten rechts |
109.2 |
Rückenlehne, hinten |
03.2 |
Bordwand, vorn re. + VMR |
05.5 |
Waschbordspitze |
10.1 |
Spant 1 |
03.3 |
Bordwand. hinten li. + HML |
05.6 |
Waschbordabschluß |
10.2 |
Spant 2 |
03.4 |
Bordwand, hinten re. + HMR |
06.1 |
Firstleiste, vorn |
10.3 |
Spant 3 |
04.1 |
Süllrandleisten, vorn |
06.2 |
Firstleiste, hinten |
10.4 |
Spant 4 |
|
rechts und links |
07.1 |
Sente, vorn rechts und links |
10.5 |
Spant 5 |
04.2 |
Süllrandleisten, hinten |
07.3 |
Senten, vordere Mitte |
10.6 |
Spant 6 |
|
rechts und links |
|
rechts und links |
10.7 |
Spant 7 |
|
|
07.4 |
Senten, hintere Mitte, |
K 1.1 |
Befestigungsriemen |
|
|
|
rechts und links |
S 1.21 |
Scharnier |
|
Die „Pouch“ - Spitzsegeleinrichtung
besteht
aus dem Spitzsegel (1), der Fock (Vorsegel) (2) und der Seitenschwerteinrichtung
(3)
Nachfolgend
der Aufbau der Segeleinrichtung :
Der
2teilige Großsegelmast (1.1) wird zusammengesteckt und in
die Halterung im Spant 2 des Faltbootes RZ 85 oder Exquisit eingesetzt.
Der untere Zapfen des Segelmastes muß fest in der Ausnehmung des
Bodenbrettchens auf der Bodenleiter sitzen.
Das
Spitzsegel
(1.2) selbst ist unten am "Baum" (1.3) befestigt. Die
„Baumklau“
(Leichtmetallguß) (1.4) greift um den unteren Teil des Segelmastes
und wird nach unten durch ein Schnurstück an der Halterung befestigt.
Oben ist das Segel an der Gaffel (1.5) befestigt, die mit dem Gaffelschuh
(2 Leichtmetallstreben) (1.6) lose um den Mastoberteil greift. Der Gaffelschuh
wird durch eine Schnur gesichert.
Die
sogenannte "Heißleine“ (1.7) des Spitzsegels ist an einer
Halterung, die im ersten Drittel der Gaffel sitzt, mit Karabinerhaken befestigt
und wird über die obere Rolle (1.8) des Segelmastes geführt.
Mit der Heißleine wird das Segel gesetzt, die Leine selbst wird an
der "Klampe" (1.9) unten am Mast belegt.
Die
richtige Stellung des Segels auf Fahrt ergibt dann eine entsprechende Handhabung
mit der am Baumende angebrachten Schnur = „Großschot" (1.10).
Das
Segel soll so gesetzt werden, daß es bei leichtem Wind bauschig glatt
liegt und daß sich im oberen Eck unter dem Gaffelschuh keine Falten
bilden.
Sofern
Sie die Fock (2) verwenden, erfolgt die Befestigung derart, daß
der Karabinerhaken (2.1) am Bug des Bootes eingehakt wird. Das Vorliek
(Vorderkante) (2.3) der Fock ist verstärkt, und die am oberen Ende
befestigte Vorsegelleine (2.4) wird durch die zweite untere Schnurrolle
(1.8) des Segelmastes geführt, beim Setzen des Vorsegels straff durchgezogen
und an der
Klampe (1.9) unten am Mast belegt. An der freien, unteren
Ecke der Fock sind die
Vorschotleinen (2.5) befestigt, die vom "Vorschotmann"
(Vordersitz) bedient werden.
Um
ein übermäßiges Abtreiben beim Segeln am Wind zu verhindern,
gehört zur Spitzsegeleinrichtung noch der Schwertbalken (3.1)
mit den Seitenschwertern (3.2). Der Schwertbalken soll unter dem
Schwertpunkt des Segels (Winddruckschwerpunkt) am Waschbord des
Bootes festgeklemmt werden.
Die
Seitenschwerter, die auf die Enden des Schwertbalkens aufgesteckt und verschraubt
werden, sollen beim Segeln nach unten gerichtet sein.
Über
die Technik des Segelns unterrichten Sie sich bitte in der einschlägigen
Fachliteratur.
Es
ist schön, mit vollen Segeln dahinzugleiten, bitte beachten Sie aber
auch, daß plötzlich auffrischender Wind große Gefahren
birgt. Sicherheit muß oberstes Gebot sein.
Wir
hoffen, daß Ihnen diese Anleitung für den Anfang genügt,
und wünschen Ihnen gute Fahrt und guten Wind.
VEB
Favorit Taucha
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